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Schlagwort: Andreas Möller

Afrika ist ein schönes Land

Es ist ein bisschen aus der Mode gekommen, mehr oder minder lustige Fußballerzitate zu sammeln. Das heißt, eigentlich ist es gar nicht aus der Mode gekommen, es findet eben hauptsächlich nur noch bei Twitter und Artverwandten statt. Wo es bekanntlich so schnell wieder untergeht, wie es aufgekommen ist. Und damit das folgende schöne Exemplar aus der Rubrik „Fußballerzitate“ nicht im dortigen Orkus verschwindet, wollen wir es hier doch mal festhalten. Zudem ist es ein Zitat, das hierzulande weniger bekannt sein dürfte, stammt es doch aus einem südlichen Nachbarland, auf das man im Fußball aus Deutschland stammend viel zu selten blickt, in welchem man aber ebenfalls Deutsch spricht. Oder zumindest schreibt.

So äußerte sich der Schweizer Ex-Gladbacher Granit Xhaka letztens, zu einem kommenden Testspielgegner seiner Schweizer Nati befragt, ganz in der Tradition von George W. Bush („Afrika ist eine Nation, die unter unglaublichen Krankheiten leidet.“), Donald Trump (der letztens mal eben das vermeintlich afrikanische Land „Nambia“ erfand), aber vor allem eben Andy Möller, dessen bekanntestes Zitat man hier nicht wiederholen muss, wie folgt:

„Ich kenne Jamaika nicht. Aber wir wissen ja, dass Afrikaner viel laufen und physisch sehr stark sind.“

So, und nun ist der Beitrag auch schon wieder zu Ende, wie es bei reinen „Fußballerzitaten“ nun mal typisch ist. Hoffentlich findet Granit Xhaka wenigstens Russland im nächsten Sommer. Allerdings wäre nach den letzten Partien der Schweizer noch wichtiger, dass er oder einer seiner Mitspieler das gegnerische Tor fänden, ob nun in Mailand oder Moskau …

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Alle FIFA-xx-Cover-Stars

Gerade erst ging ein Ruck durch Deutschland, als Millionen Menschen gleichzeitig ihre Postpakete öffneten, in welchen sie ihre aktuelle Ausgabe der FIFA-xx-Serie von EA Sports erhielten. Andere stiegen zeitgleich in den Keller und fanden die 97er-Version dieser Reihe, welche auch die erste war, die einen real existierenden Star auf dem Cover trug.

Einen kurzen Tweet später.

Merkwürdigerweise ist es die Seite bundesliga.de, die die kompletten Cover zum Durchklicken anbietet. Des Merkens würdig sind dabei vielleicht vor allem die Stars, die sich jeweils darauf befinden. Deshalb hier der Link, aber auch hier die Auflistung:

1997 David Ginola
1998 Andreas Möller
1999 Olaf Thon
2000 Mehmet Scholl
2001 Lothar Matthäus
2002 Gerald Asamoah
2003 Roberto Carlos, Ryan Giggs, Edgar Davids
2004 Alessandro del Piero, Thierry Henry, Ronaldinho
2005 Patrick Vieira, Fernando Morientes, Andrij Schewtschenko
2006 Wayne Rooney, Lukas Podolski, Ronaldinho
2007 Lukas Podolski, Ronaldinho
2008 Miroslav Klose, Ronaldinho
2009 Ronaldinho, Kevin Kuranyi
2010 Bastian Schweinsteiger, Wayne Rooney
2011 Mesut Özil, René Adler
2012 Lukas Podolski, Mats Hummels
2013 Lionel Messi

Offensichtlich gibt es deutsche, aber auch Versionen aus anderen Ländern, hier sind dann wohl nur die Coverstars der deutschen Version aufgelistet. Möglicherweise ist die Zusammenstellung aber auch falsch.

(Alle Angaben wie immer ohne Gewähr und Korrekturen sind willkommen — ich hoffe, das ist selbstverständlich.)

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Auf dem Vulkan tanzende Biere

Mit dem Testspiel heute gegen Frankreich geht es langsam in die vorletzte Kurve Richtung EM 2012. Da ich selbst in Bremen im Stadion weilen werde, kann ich heute nichts dazu bloggen, weshalb ich eine andere Geschichte erzähle.

Ich war jung, ich brauchte das Geld. Nicht dass ich solches jetzt nicht mehr brauchen würde, aber ich bin nicht mehr jung. Und das ist gut so. Denn dass ich nicht mehr so jung bin wie 1996 ist in vielerlei Hinsicht gut, für diese Zwecke hier aber vor allem in einer.

Nie wieder würde ich eine Schicht ganz gleich wie gut bezahlter Arbeit annehmen, wenn ein Finale eines großen Turniers am selben Tag ansteht. Selbst wenn, wie im Falle von 1996, die Arbeit in einer Kneipe mit Großbildleinwand und perfektem Blick auf das Spiel zu verrichten ist. Doppelter Lohn, wegen des großen Andrangs aber vierfache Arbeit und kaum Zeit, das Spiel ernsthaft zu verfolgen. Wie gesagt, das Gute am Nichtmehrjungsein ist, dass man die meisten Fehler bereits begangen hat und im Normalfall nicht wiederholt. Naiv wie ich war, dachte ich, dass doch sowieso niemand während des Spiels Bier bestellen würde, schließlich müsste man genau dann ja das Spiel verfolgen und würde nur in der Halbzeitpause und vor dem Spiel bestellen.

So aber hatte ich an jenem 30. Juni 1996 Thekendienst in einem der wenigen akzeptablen Läden meiner Heimatstadt und die Massen waren schon in der Woche zuvor anlässlich des Halbfinals gegen England in rauen Mengen in den Laden geströmt. So rau, dass manche Leute bis in den Flur stehen mussten und wohl nur die Hälfte des Bildes sahen. Also auch nur den halben Andy Möller, wie er an einer der Eckfahnen des Wembleystadions den jubelnden Pfau gab, der durchaus dazu geeignet war, die englischen Fans in ihrem Heimstadion zu provozieren. Anlass war natürlich das gewonnene Elfmeterschießen gegen den Gastgeber und das war wohl der einzige Tag im Leben des Andy Möller, an dem ihn alle Fußballdeutschen mochten.

Jedenfalls war der Laden auch am Tage des Finales proppevoll und das wirklich Neue am Public Viewing ist eigenlich nur der Umstand, dass es draußen stattfindet. Rudelgucken an sich war auch damals schon üblich, 1990 zum Beispiel im Kino (nicht ich, aber andere) und 1996 eben in dieser Kneipe. Als der Tag begann, war Oliver Bierhoff übrigens noch nur ein Ergänzungsspieler, den kaum einer kannte, weil er seine Karriere in Italien vorantrieb. Bekanntlich war das zwei Stunden nach Anpfiff völlig anders. Ohne diese beiden titelbringenden Tore wäre er vielleicht jetzt kein Manager der Nationalelf geworden, weil er es gar nicht erst zum Stammspieler in der Nationalmannschaft gebracht hätte.

An den Spielverlauf selbst habe ich wenig Erinnerungen, obwohl immerhin nur alle 2 Minuten der Griff an den Kühlschrank nötig war. Schwieriger waren da die Bestellungen im „Saal“, wo Stuhlreihen dicht gedrängt vor der Leinwand aufgereiht waren und die Gäste immer wieder nach großen Bestellungen riefen, die kellnerlike auf einem Tablett hingeschafft werden wollten. Was auch ganz gut gelang, wenn auch mit Mühe, denn natürlich sprangen immer wieder alle auf, wenn sich eine Torchance für die Deutschen abzeichnete.

Dass es Matthias Sammer war, damals Mit-, heute Gegenspieler von Oliver Bierhoff, der den Foulelfmeter zum 0:1 durch Patrik Berger verursachte, musste ich tatsächlich nachlesen, nicht aber natürlich den Ausgleich durch den Danone-Boy. Zum Zeitpunkt des 1:1 war ich gerade in Sicherheit und nicht in der Masse der Menschen mit einem Tablett unterwegs. Da sich die kleine Pointe der Geschichte jetzt schon abzeichnet, rasch weiter zu ihrem Ende: Verlängerung, nachdem Bierhoffs Ausgleich alle erleichtert und daran erinnert hatte, wieso man auch hierhin gekommen war: zum Biertrinken.

Große Bestellungsrunde, auf ins Getümmel und als ich mitten in den Zuguckern stand, fiel nach nur 5 Minuten in der ja nach Golden-Goal-Regel gespielten Verlängerung das 2:1-Siegtor für Deutschland. Ich befand mich mit einem Tablett rundum voll mit Bier in dieser Menge, die aufsprang und den Raum hüpfend und jubelnd zum „Tollhaus“ werden ließ, während ich in artistischer Manier die wertvolle Ladung rettete, indem ich sie erst hoch über allen Köpfen hielt und im nächsten Moment samt Tablett in Richtung Fußboden abtauchte.

Was für ein Triumph! Deutschland Europameister, und alle Biere gerettet, die mir danach trotzdem aus den Händen bzw. vom Tablett gerissen wurden. Die Menge strömte auf die Straßen, wo nur Sekunden nach Abpfiff schon ein Autokorso begonnen hatte. Da ruckzuck fast niemand mehr in der Kneipe anwesend war und der Chef die Stellung hielt, schaffte ich es ebenfalls in eines der teilnehmenden Autos und merkte, dass man irgendwie schlecht jubeln kann, wenn die Menschen alle getrennt voneinander im Auto sitzen. Das bisschen Hupen ist da eher so lala. Mein erster Autokorso als Insasse, und bis heute auch mein letzter. Aber immerhin als doppelter Sieger: Die auf dem Tablett tanzenden Biere nicht in den Vulkan fallen gelassen und eben Europameister.

Und jetzt Ihr: Wo und wie habt Ihr den letzten Titelgewinn 1996 erlebt?

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Alemanha — Brasil 3:2

1993 aß ich ein Brot mit Marmelade und machte es mir auf dem Sofa von Martin bequem. Lars war auch da, und Thorsten. Es war kalt draußen, das machte aber nichts, denn Martin hatte ja diesen neuen Fernseher, mit schnellaufheizenden Röhren. Draußen war Herbst, in Müngersdorf sicher auch, das erinnere ich nicht mehr so genau. Andi Möller traf zum 2:1-Siegtreffer noch vor der Halbzeit, und Berti Vogts trat am Ende zufrieden und chalant, wie es stets seine Art gewesen war, vor die Presse, um sich frei von Verschwörungstheorien darüber zu äußern, dass man 1994 sicher gute Chancen haben würde, den nur vermeintlich von des Dummschwätzers Gnaden errungenen Weltmeister-Titel zu verteidigen. Niemand sang Seven Nation Army, die wenigsten im Publikum waren außergewöhnlich geil oder auch schwarz-golden. Es gab keine bewegten Banden und die Nationaltrikots des DFB waren damals schick, heute aber schon Sammlerstücke, die ob des Designs nur die Tapferen unter den Sammlern überhaupt würden bestellen wollen. Im Tor stand Bianca Illgner, für Brasilien spielte noch der überaus fiese Branco. Der sich gut als Hauptgegner in einem Superheldencomic geeignet hätte. Man musste damals noch in Comics denken. Youtube war so fern wie zeitlich selbst zu bestimmen, wann man welches TV-Programm sehen wollen würde.

Alle drei habe ich seit über zehn Jahren nicht mehr gesehen. Alle drei damaligen Freunde. Die Nationalmannschaft hingegen schon, meist mindestens einmal pro Monat, abgesehen von zwei Unfällen im Wach-Schlafrhythmus (und das eine Mal wegen Max Goldt) eigentlich jedes Mal, wenn sie vor den Ball trat. Manchmal, um 1998 herum besonders, schien sich die eigentlich nach vorne gedachte Entwicklung der Mannschaft und des deutschen Spiels umzukehren und in die Vergangenheit lünkern zu wollen. Mit ein bisschen Glück hätte uns 1993 also schon der Sir aus dem Fernseher heraus die Hand geben wollen. Dazu kam es nicht. Stattdessen nutzte Oliver Kahn seine Hand, um ein Eigentor zu erzielen. Später wurden Hoffnungen durchs Dorf getrieben, die dann in der WM-2006-B-Mannschaft endeten. Märchen wurden erzählt, und im Vergleich zu früher waren es tatsächlich schöne Geschichten. Nur gegen Brasilien gewann man nicht mehr. Weder in Japan noch in Nürnberg, im Vorspiel zum Heimturnier. Projektionsflächen hießen Robert Huth und Mike Hanke, es tat sich was, aber mehr als das Knirschen im Gebälk war erstmal noch nicht zu hören.

Heute war es das erste Mal seit 1993 wieder soweit. Den Führerschein, damals noch recht frisch, besitze ich heute immer noch. Die Pass-Geschwindigkeit von heute allerdings konnte damals niemand erahnen. Auch dass man mit 26 im Team zu den Alten gehören würde, war 1993 nicht absehbar, als der Altersschnitt des Teams immer mal wieder vorsichtig sein musste, nicht die Zahl 30 zu überschreiten. Was bewährt war, war gut. Heute war gut, was sich durchsetzte, nicht allein gegen die eigene Konkurrenz, sondern vor allem gegen den Gegner. Während man damals aber über Abwehrprobleme jahrzehntelang nicht hatte diskutieren müssen, scheint heute alles so mühelos — bis es in die eigene Richtung geht. Dann zerfällt beinah sogar dieser Sieg, der erste seit 1993, Sekunden bevor man ihn in den Händen hält, wieder zu Staub und am Ende wäre es doch ganz egal. So schnell, so jung, so intelligent konnte es nur die Evolution seit 1993 machen. Der man gerne unter die Arme griff, auch wenn man da lange Zeit allzu betriebsblind war. Da schmälert es auch wenig, dass dieses Brasilien kaum in Schwung war und 2014, wenn es wieder mal 1994 sein wird, nur wenig mit dem heutigen gemein haben wird. Geboren wurde Mario Götze 1992. Als das 2:1 von Andi Möller fiel, wird er wohl gerade einen Löffel Spinat bekommen haben.

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Mourinho rutscht Hand aus

Es gibt Nachrichten, die sind so abstrus, dass es schwer fällt, sie zu glauben.

Griechenland Europameister gehört in die Rubrik. Andy Möller wechselt zu Schalke war ein ganz heißer Kandidat der Kategorie „unglaubwürdig“, muss eine Ente sein. Ebenso dass Litmanen zu Hansa Rostock wechselt oder dass Uli Hoeneß keine Email-Adresse besitzt.

Und dann gibt es Nachrichten, bei denen wundert man sich überhaupt nicht und hält das Geschehene für absolut zutreffend, ohne es weiter prüfen zu müssen.

Matthäus mit Tochter Müller-Wohlfarth liiert. Christoph Daums Haarprobe ist positiv.

Und jetzt eben „Mourinho schlägt Fan“.

Das passt einfach.

Wenn man annimmt, dass Jose Mourinho sein Auftreten eben nicht zu großen Teilen inszeniert, sondern wirklich so ist, wie er sich gibt, dann passt es, dass der Auserwählte sich von ein paar dahingeworfenen Beleidigungen so sehr provoziert fühlt, dass ihm die Hand ausrutscht. Dieses Jähzornige in seinem Auftreten, das deutlich spürbare Brodeln eines Vulkans in ihm, macht es kaum noch nötig, die Meldung von seiner Attacke noch weiter zu prüfen. Juristisch selbstredend schon, aber das Bauchgefühl sagt:

Das passt.

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Verblüht

Am Freitag schon verstarb „einer der letzten noch lebenden Weltmeister von 1954″ (eine Phrase, die in Kürze zu den Akten gelegt werden werden kann) Heinrich Kwiatkowski im wahrlich hohen Alter von 81 Jahren. Immerhin ist er — wahrscheinlich — mit phasenweise mangelhafter Ernährung und wesentlich schlechterer medizinischer Versorgung als unsereins aufgewachsen. Und in der frühen Kindheit wird nun mal die körperliche Basis für ein ganzes Leben gelegt.

Das von Kwiatkowski muss nicht so schlecht gewesen sein, mit Ausnahme von zwei Mal 90 Minuten, die sich wohl jeder lieber erspart hätte. Welche das sind, und dass er trotzdem immer die Kirche im Dorf gelassen hat, las man hier schon im März 2006.

Ja, die Weltmeister in diesem Lande, sie werden immer weniger. Wenn sich nicht bald etwas tut, ist Andreas Möller eines Tages der letzte lebende Weltmeister in Deutschland. Der jüngste ist er ohnehin schon: Knapp 5 Monate jünger als Porno-Groschenroman-Autor Bodo Illgner.

Weiß übrigens jemand, was „Kwiatkowski“ bedeutet? Slomka, Strohhalm, allgemein bekannt, aber Kwiatkowski? Polnisch anyone?

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Klinsmann Overkill

Selten passte das Wort „Sensationsmeldung“ besser, schreibt die hab-ich-schon-vergessen, und es stimmt. Auch die Fachpresse kennt kein anderes Thema mehr, wie wir hier erkennen. Oliver Kahn zu befragen, bedeutet zumindest in dieser Phase ja nichts anderes als das selbe Thema: Klinsmann.

[photopress:11_freunde_klinsmann_news.jpg,full,centered]

Das Rauschen im Buchwald halte ich übrigens eher für eine Nebelkerze. Buchwald ist dermaßen unglamourös, dass er keineswegs den FC Bayern, gerade den FC Bayern unter Klinsmann repräsentieren könnte. Nun ging es im Fußball selten um Glamour, sondern meistens um Erfolg. Den hat Buchwald zwar in Japan gehabt, aber in der Bundesliga, beim FC Bayern, nein, dorthin passt er nicht.

Eher überrascht uns Klinsmann mit einem Winkelzug à la Odonkor. Was macht eigentlich Andi Möller im Moment?

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Ein ganz Großer war er nie

Trotz seiner unzähligen Titel und Länderspiele fehlte Andreas Möller der Glanz und die Reputation eines ganz Großen. Komischerweise hat man anderen Aktiven wesentlich mehr verziehen als Möller mit seinen Eskapaden. Aber wahrscheinlich ist Möller einfach nicht sympathisch und somit nicht massentauglich.

Sympathisch sein muss er aber ohnehin nicht mehr, sondern erfolgreich: Heute beginnt sein Vertrag als Trainer bei Viktoria Aschaffenburg. Schaun wer mal, ob wir Möller noch früher in der Bundesliga sehen als Lodda.

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Soft eggs und Arschkarte

Die Welt lernt trotz „Goleo“ und „Teamgeist“ ein wenig deutsch, bevor sie in knappen drei Wochen nach Deutschland schaut, wie ich schon mal erwähnte. Und weil wir ja alle so gut englisch können, schnarch, hat ein englischer Muttersprachler es übernommen, deutsche Redewendungen wie tomatoes on the eyes zu übersetzen. Andreas Möller ist ein „cry baby“ und alle, die bei Regen nicht ins Stadion gehen, sind soft eggs. Der Dummschwätzer ist laut Uli Stein übrigens ein soup buffoon.

Für mich ganz neu, woher der Ausdruck „Arschkarte“ stammt. Weil der Schiedsrichter früher die Gelbe Karte in seiner Brusttasche trug, die Rote Karte hingegen in jener Hosentasche, die sich über seinen Arsch spannte, bezeichnet der Ausdruck „Arschkarte“ eben die Rote Karte beim Fußball. Nett.

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