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Schlagwort: adidas

Design des neuen WM-Balls 2014 steht fest

Oder auch nicht? Eine einzige Meldung findet sich im deutschsprachigen Netz zu diesem Thema.

Wieder einer dieser beliebten Fakes?

Dass der WM-Ball 2014 „brazuca“ heißt, was für brasilianische Lebensfreude stehen soll, ist schon länger bekannt. Das Geheimnis um das Design soll allerdings eigentlich erst am 6. Dezember bei der Gruppenauslosung zur WM 2014 gelüftet werden.

Dieser Beitrag im „Express“ weiß aber angeblich schon, wie der WM-Ball 2014 aussieht. Und wenn man hier auch gerne spottet — da fehlen doch die Worte. Was wäre das für eine Katastrophe in schwarz-grün-rot-gemischt? Kann nur ein Fake sein, mit solch einem Design würde der prominente Ballhersteller doch nicht ins Rennen um Käufer auf dem Weltmarkt gehen wollen — wenn die Farben Brasiliens ganz andere Vermittlung von Lebendigkeit und Leichtigkeit ermöglichten. Liegt ja immer im Auge des Betrachters, aber dieses Etwas läge schon sehr schwer im Auge des Betrachters.

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Tango 81

Spielte man damals im Osten tatsächlich mit Fußbällen vom Klassenfeind?

Wäre ja kaum zu glauben, wenn es kein Foto gäbe. Oder ist das ein Imitat?

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Zufällig zusammengekleistert?

Soll das neue dänische Trikot zur Euro 2012 an den Erfolg der aktuellen deutschen Nationalmannschaft anknüpfen oder sind das durch einen Fehler einfach Heim- und Auswärtstrikot in Einem?

Sehr merkwürdig, das neue Trikot zur EM 2012 von Dänemark.

Ich sage jetzt nicht, dass die Exemplare von Hummel besser waren als jene vom aktuellen Hersteller. Aber vielleicht lass ich drüber abstimmen …

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Der FC-Bayern-Trikot-Sponsor-Fluch

Nach dem EA-Cover-Fluch, der einer illustren Runde aus dem Kreise der im Profifußball Tätigen die Karriere versaute, grassiert Ähnliches nun auch beim FC Bayern, allerdings in anderer Richtung. Wer auf dem Trikot des FC Bayern als Trikotsponsor wirbt, muss mit dem Schlimmsten rechnen.

Schauen wir uns an, welche Sponsoren es bislang auf dem Trikot des FC Bayern gab, übrigens bemerkenswert wenige an der Zahl (was, wenn man vom Fluch weiß, kaum verwunderlich ist), und wie es ihnen erging:

Die Marke „Magirus Deutz“ wurde noch während des laufenden Vertrags mit den Bayern eingestellt und der IVECO eingegliedert. Als Bayern zum neuen Sponsor Commodore wechselte, gab es kein „Magirus Deutz“ mehr. Das Schicksal des Nachfolgers auf dem Trikot der Bayern, des Homecomputerherstellers Commodore, dürfte aller relevanter Leserschaft („Generation C64″) bekannt sein: Insolvenz im Jahr 1994.

Auf Commodore folgte Opel als Sponsor auf dem Trikot des ruhmreichen, aber letalen FC Bayern: Dick und fett eingebrannt ins kollektive Gedächtnis der Fußballeristen wegen solcher [Link leider tot] Bilder. Auch zum Schicksal Opels muss man in diesen Tagen nichts weiter erwähnen, der Jordan ruft schon: Spring!

Bliebe das — noch — liquide Tee-Irgendwas, das allerdings trotz seiner Logofarbe auch nicht unbedingt in eine rosige Zukunft steuert.

Sollte Tee-Irgendwas dann auch dem FC-Bayern-Trikot-Fluch zum Opfer gefallen sein, wird sich wohl niemand mehr finden lassen, der die teure Brust mieten will.

Klar, wer bezahlt schon gerne für seine eigene Hinrichtung?

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Grateful Jens — Now, I‘ve had the time of my life

Kurz bevor er seine Nationalmannschaftskarriere beenden wird — ein Abschiedsspiel wird er wohl noch bekommen — hören wir noch mal jenem Manne zu, den Klinsmann als besser als den Welttorhüter des Universums erachtete, womit er mir, uns und den Zeitungen eine lange Diskussion um die „T-Frage“ vor der WM ermöglichte. Eine schöne Zeit, in der man sich die Finger wund tippen konnte, wer warum besser ist und wieso. Apropos Zeit.

Wer ein bisschen Zeit mitbringt — die ja nicht nur ohnehin, sondern ganz besonders hierzulande sehr rar geworden ist — kann sich knappe 10 Minuten Mad Jens Lehmann anschauen, wie er auf englisch (nein, es heißt nicht „in englisch“) über die WM, das Elfmeterschießen gegen Argentinien, den Horst-Eckelesk-unvermeidlichen-Zettel und überhaupt parliert, wobei unbekannt bleibt, wer der Fragesteller eigentlich ist.

Leider nicht als Pottcast erhältlich, in dem Falle wäre es dann aber auch nur halb so interessant. Und trotz des hammerharten accents muss man sagen: so relatively guud englisch hat man schon lange keinen deutschen Fußballer (und wohl auch nicht Kanzler/in) sprechen hören. Was daran liegen könnte, dass PISA nicht lügt, wenn die schulische Ausbildung in Deutschland international nur als mittelmäßig betrachtet werden kann. Und ob jetzt Migrantenkinder, wie jene von Jens es für die Zeit bei Arsenal waren, haupt-ursächlich für das schlechte PISA-Ergebnis sind oder nicht: dieses schlechte Englisch ist immer noch das beste, was man seit Langem von einem deutschen Emmigranten auf einem Schirm oder sonstwo zu sehen bekam.

Achso, es geht übrigens um die WM 2006, nicht um die EM, insbesondere ums Elfmeterschießen. Wir erfahren zum Beispiel, dass Jens Lehmann bei jedem Elfmeter tatsächlich in die richtige Ecke geflogen ist, dass er nach dem Spiel zusammen mit Oliver Kahn als erster in der Kabine war und somit von der kleinen Boxerei mit den Argentiniern nichts mitbekommen hat, dass er einen kleinen Check von dem argentinischen Torwart bekam, und dass er angeblich keine Ahnung hat, wie er es schafft, sich 90 Minuten lang zu konzentrieren. Aber nach dem Sehen und Hören weiß man das ja dann auch.

Außerdem erfahren wir, dass englischsprachige Zungen „ahdíhdas“ sagen statt „áddidass“. Funny.

Und ganz außerdem bekam ich beim zweiten gehaltenen Elfmeter mit dem jubelnden, geradezu orgiastisch anmutenden Olympiastadion im Hintergrund eine Gänsehaut und das ist selten. Bin ich etwa Fußballfan?

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Der gallische Hahn jetzt in Nike

[photopress:fff.jpg,full,alignright] Frankreichs Nationalmannschaft (dass wir hier über Fußball reden, ist wohl klar) hat den Ausrüster gewechselt. Obwohl adidas den zweifachen Europameister Frankreich seit 1972 mit Kleidung und Schuhen in den drei Streifen ausrüstet, ging der französische Verband nun von der Fahne: 42 Millionen Euro zahlt Nike jährlich. Zum Vergleich: Deutschland bekommt 25 Millionen im Jahr von adidas, Nike hatte 50 Millionen pro Jahr geboten.

Wenn man sich das deutsche Auswärtstrikot für die EM anschaut, könnte man der Idee anheim fallen, dass sich ein Wechsel aus ästhetischen Gründen auch für die hiesige Nationalauswahl lohnen konnte. Ansonsten müssen wir festhalten: den Kindern in Pakistan ist egal, ob sie für adidas oder für Nike schuften und den zig Millionen, die die Trikots einer Nationalmannschaft oder eines Klubs kaufen, ist auch egal, was draufsteht. Insofern ist das hier jetzt unter „Randnotiz“ abzulegen und keinesfalls unter „für Nostalgiker tragische Entwicklung“ oder unter „was früher blau war, darf niemals rot sein“.

Platini 1984 in Nike wäre dennoch unvorstellbar gewesen, für Nostalgiker jedenfalls.

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Sportschleier

Körper bleibt vollständig bedeckt — unter dieser Überschrift schreibt Entevau über ein Frauenfußballspiel mit iranischen Spielerinnen, sogar ein Schleier muss während des Spielens getragen werden. Und wo der Mammon zu holen ist, da sind die findigen Verkäufer nicht weit: adidas und Nike haben einen Sportschleier entwickelt, der besonders rutschfest ist. So einen hätte man sich damals für Andy Brehme auch gewünscht.

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Kahn bald unter der Haube

Ja, sakra! (Das Bayrische an der Aussprache möge bitte im Kopfe des Lesers erklingen.) Ist er nicht schon längst verheiratet? Doch, auch wenn ihn das trotz Tragens seines Eherings nicht mehr so wirklich interessiert. Auf den Klatschseiten gab es jüngst einen weiteren Ehebruch (ob vollzogen oder nicht, zumindest beabsichtigt) zu lesen. Nun ist er wieder zurück zu Verena Kerner Kerth. Doch dieses Mal meinen wir eine echte Haube. Und tragisch, aber passend dazu folgende Meldung: Mannheimer Oberligatorwart schwer verletzt.

Eigentlich spricht nichts dagegen, einem Torwart eine Haube aufzusetzen. Abgesehen von der je nach Beschaffenheit der Haube größeren Verletzungsgefahr für die Feldspieler, die in ein physisches Duell mit einem Torwart gehen. So wie die Haube Petr Čechs beim EM-Qualifikationsspiel Tschechien — Deutschland aussah und wirkte, scheint eine derartige Gefahr aber kaum vorzuliegen.

Ob diese Kryptonit-Hauben aber tatsächlich Stöße und Einwirkungen mit großer Kraft abzudämpfen vermögen, kann ich nicht beurteilen. Sind es nur ein paar Prozent der Stoßeinwirkung, die abgefedert werden, reichte schon ein theoretisch einziger tragischer Fall, um die Nutzung von Hauben für Torhüter zu befürworten. Sähe sicher zunächst ein wenig strange aus, aber ähnlich Radfahrern mit Helmen könnten sie auch im Fußball früher oder später je nach Gestaltung imagebildend wirken — und gar ein zusätzliches Merchandising-Instrument sein. Pläne für die Umsetzung dessen liegen sicher schon längst in adidas‘ und Nikes Schubläden.

Wir kaufen bald nicht nur Torwarthandschuhe, Torwarthosen und an den Ellenbogen gepolsterte Torwarttrikots, sondern auch Torwarthauben.

Und in 20 Jahren lachen wir darüber, wie lustig doch Torhüter ohne Torwarthauben aussahen, während wir aus Nostalgie noch mal „Deutschland. Ein Sommermärchen“ schauen, so wie wir heute über die langen Haare lachen, die wir früher trugen.

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Shell oder Ford?

Von wem war noch mal dieser Slogan, der mir letztens wieder unterkam?

„We care“

War es Shell, das sich nach der Brent-Spar-Geschichte ein wenig umweltfreundlicher zeigen wollte? Oder war es Ford, das ebenfalls schon länger mit seinen Umweltschutzbemühungen hausieren geht. Vielleicht doch eher der Slogan von Krombacher, die ja Regenwald abholzen, um daraus Bierkisten zu bauen aufkaufen, um ihn vor der Rodung zu bewahren? „We care“ und Bier, das passte wohl eher bei Simone Thomalla, aber nicht bei Krombacher. Vielleicht die FDP, die ja eigentlich alles als Slogan benutzen würde, Hauptsache es ist inhaltsleer, klingt aber frisch und könnte jedem gefallen? Nein, seit Möllemanns Sturz ins Bodenlose hat die FDP nur noch wenig mit Fußball zu tun. Und um Fußball muss es schließlich gehen, wenn ich hier davon schreibe. Vielleicht adidas? Dafür klingt es zu wenig nach Siegermentalität, zu wenig „cool“. Bleibt eigentlich nur McDonald’s. Aber die sind ja mittlerweile wieder auf deutsch umgestiegen. Also, wer ist es, nun sag schon.

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Glatt gelogen

Welche Werbefuzzies haben hier wieder Kohle für Schmarrn kassiert? Oder kann sich irgendjemand an eine Zeit erinnern, in der man „stolz“ auf das von der spanischen Nationalmannschaft Geleistete war? Auf was soll man denn da stolz sein? Einen vierten Platz erreichte Spanien bei der WM 1950 und seitdem gar nix mehr.

[photopress:screenshot_adidas_spanien_1.jpg,full,centered]
Ich rede nicht von Europameisterschaften…

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Rapunzel, lass deinen güldenen Ball herunter

Man kann sowas auch künstlich inszenieren. Und das geschieht hier. So langsam ist mir auch egal, wer Weltmeister wird, wenn dieser Titel nur bedeutet, dass dieser jener Weltmeister dann allen möglichen Schnickschnack mit diesem Titel veranstalten darf. Zum Beispiel vier Jahre lang mit goldenen Bällen Fußball spielen, wie die Netzeitung [Link leider tot.] berichtet.

Fehlt nur noch das Lametta am Weltpokal.

Den kann man übrigens am 27. April in Duisburg und zu vielen anderen Terminen an anderen Orten in der Republik bestaunen. Und fotografieren lassen kann man sich mit dem Ding im Arm auch. Zur Zeit allerdings noch ohne Lametta.

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Darüber muss man nachdenken

Sepp Blatter äußerst sich zu den Flitzern beim Confed-Cup folgendermaßen:

„Insgesamt waren über 600.000 Zuschauer in den Stadien, davon sind vier aufs Feld gerannt, also alles halb so schlimm. Allerdings waren zwei von den Läufen organisiert, das Publikum wurde für Werbezwecke missbraucht. Darüber muss man nachdenken.“

Ah ja. Wir müssen Sepp ausnahmsweise mal zustimmen. Nachdenken müssen wir aber auch darüber,

  • dass uns sogar per Audiowerbung im Stadion erzählt wird, welcher Sponsor die Balljungen ausgewählt hat
  • darüber, ob es wirklich nötig ist, dass der Herstellername der Türschlösser in den Stadien überklebt wird, damit dieser keine kostenlose Werbung bekommt
  • ob es nötig ist, dass die Namen der Besitzer der Geldautomaten im Umfeld des Stadions überklebt werden
  • dass niemand ein Produkt mit dem Titel „WM2006″ verkaufen darf, wenn er nicht Lizenzgebühr an die FIFA bezahlen will
  • dass Museen im Umfeld eines WM-Stadions ihren eigentlichen Namen nicht mehr benutzen dürfen
  • darüber, dass im Hamburger WM-Stadion eine Ausstellung nicht für die WM-Zuschauer nicht geöffnet sein darf, weil da eventuell Werbung für andere Firmen als die Hauptsponsoren drin sein könnte
  • nachdenken müssen wir auch darüber, ob Goleo, dieses lächerliche Maskottchen, vielleicht nur zu Werbezwecken dient
  • nachdenken darüber, ob es vielleicht sein könnte, dass die FIFA eigentlich das ganze Turnier nur zu Werbezwecken abhält und es darum geht, möglichst viel Reibach rauszuschlagen
  • wir müssen uns auch fragen, ob es sein kann, dass der WM-Spielball, den die Zuschauer bei der WM sehen, vielleicht deshalb nur von adidas sein darf, weil die Zuschauer zu Werbezwecken mißbraucht werden sollen
  • ob die Zuschauer vielleicht genau aus diesem Grund nicht mal ein Trikot einer Mannschaft tragen dürfen, auf dem ein direkter Konkurrent einer der Hauptsponsoren Werbung macht
  • ob es sein kann, dass Zeitungen dazu genötigt werden, von der WM nur als der „FIFA-WM Deutschland 2006″ zu schreiben
  • warum der kicker auf seinem WM-Sonderheft nicht mehr wie früher den WM-Pokal in groß zeigen darf

und zu guter Letzt müssen wir uns fragen, wo eigentlich Sepp Blatter das Geld herhat, mit dem er bei seiner Wiederwahl zum Präsidenten die Wählenden geschmiert hat.

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