Wir hatten letztens gesehen, dass der 1. FC Köln schon mit dem Poldi-Fan-T-Shirt-Verkauf begann, als die Tinte unter Podolskis neuem Vertrag noch gar nicht trocken war. Da muss jeder Euro aus dem Fan gequetscht werden, der sich nur quetschen lässt. Dass die zum Verkauf feilgebotenen T-Shirts eigentlich gegen die Genfer Designkonvention verstoßen, wurde dabei auch festgestellt. Das hält Spendenwillige aber nicht davon ab, tatsächlich auch T-Shirts zu bestellen. Nur leider ist man beim 1. FC Köln mit dem Lesen der Bestellung und dem richtigen Einpacken ein wenig überfordert, wie dieser wahnwitzige Käufer Zurücksender von Poldi-T-Shirts zu berichten weiß.
Schlagwort: 1. FC Köln
Nicht nur am Ende des Interviews bei SPON, sondern auch am Ende seiner Karriere als Manager des FC Bayern lässt Uli Hoeneß endlich auch öffentlich die Katze aus dem Sack. Er und niemand sonst ist Bayern München:
Keine Firma schenkt mir mehr einen Euro, nur weil ich Bayern München bin […]
Es besteht also die berechtigte Hoffnung, dass mit dem Ableben des Hoeneß’schen Uli auch die Karten in der Bundesliga völlig neu gemischt werden. Alles wäre dann wieder denkbar: Ein Serienmeister Borussia Mönchengladbach, ein häufigerer Vize-Meister 1. FC Köln oder auch ein Europapokalhalbfinalist namens HSV. Und München wäre dann erstmal nur noch Zweitligastadt.
1 KommentarJaja, schon gut, es ist bekanntermaßen schwierig, wie im Radio nun mal nötig, unablässlich zu salbadern und dabei nicht dann und wann mal einen Versprecher oder Verdreher dabei zu haben. Das Folgende wird demgemäß auch nicht mit Häme, sondern mit gewisser, nennen wir es Sympathie präsentiert: Sabine Töpperwien zu den Ausschreitungen zwischen Gladbach- und Kölnfans:
„Es hatte hier vor dem Spiel Randale gegeben zwischen, naja, so genannten Sympathieträgern der beiden Vereine.“
Wunderbar: Vor meinem geistigen Auge entwickelt sich eine handfeste Prügelei zwischen Günter Netzer, Allan Simonsen und Terrier Vogts auf der einen sowie Lukas Podolski, Wolfgang Overath und Christoph Daum auf der anderen Seite. Hennes Weisweiler kann sich nicht so recht entscheiden, für welche Seite er in den Ring steigen soll, und lässt es deshalb gleich ganz sein. Wir halten Sie auf dem Laufenden, wer diesen heißen Kampf der Sympathieträger für sich entscheidet.
19 KommentareWen erwartet man im Playboy? Kati Witt, Marilyn Monroe, Sina Schielke oder von mir aus auch Susi Erdmann naja. Dann aber finden wir ein plötzlich ein giftiges Männlein mit Ziegenbärtchen, das unter stimmungsvollen Bildern zum Beispiel so zitiert wird:
„Wenn man darüber diskutiert, wer in der Bundesliga die meisten Tore schießt, dann hat man damit schon mal erreicht, daß sich die Leute nicht über Atomkraftwerke unterhalten.“
Aus heutiger Sicht würde ich sagen: so spannend sind Atomkraftwerke auch nicht, aber damals war das ja noch was Anderes [Link leider tot]. Allerdings sind Diskussionen darüber, wer in die der Bundesliga die meisten Tore schießt, auch nicht so sinnvoll, das sieht man doch z. B. hier, hier oder dort, womit sich der Diskussionsbedarf auch schon erschöpft hat.
Ein altes Interview mit Ewald Lienen, auf den Fotos sieht er so richtig schön nach Revoluzzer aus, die Zitate tun ihr Übriges. Heute wissen wir: als er dann später keine Kohle mehr hatte, spielte er auch als Fast-Rentner noch Profifußball; außerdem hat er sich mittlerweile rasiert. Schade eigentlich.
Schön, dass damals schon gerissen wurde, siehe Titelunterschrift:
„Ein offenes Gespräch mit dem Mann, der über die Brutalität in der Bundesliga auspackt“
Mr.-26-cm darf man aber auch so ankündigen.
Massig mehr von ähnlichen Perlen gibt es bei den Fans des Geißbocks.
3 KommentareErinnern wir uns an einen windigen, sehr windigen Tag im Januar 2007. Weil ein Orkan über Deutschland hinweg-, nein, nicht fegte, danach war es noch unordentlicher als vorher, hinwegbrauste, fiel so manches ins Wasser respektive aus. Und wenn man nicht nur gerne dem eigentlichen Fußballspiel beiwohnt, sondern auch die Atmosphäre während der Fahrt zu einem Spiel erleben möchte, bietet sich eine Anreise per ÖPNV an.
An jenem windigen Freitag im Januar 2007 wollte ich eine meiner großen Bildungslücken schließen und das Essener Georg-Melches-Stadion aka Stadion an der Hafenstraße mal lebendig in Augenschein nehmen. Davor hatte der windige Tag aber eine Anreise per PKW gestellt, denn schon der Duisburger Hauptbahnhof sah aufgrund der vielen ausgefallenen Züge so aus:
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Wer sich dann und wann werktags zur rauschenden Stunde im Düsseldorfer Hauptbahnhof aufhält, wird an obigem Bild nichts Besonderes finden, doch es sei versichert, dass diese Menschenmassen in Duisburg eine Singularität darstellen: Nichts ging mehr, bzw. gehen ging noch vieles, aber fahren fuhr nichts mehr. Keine Züge, kaum Busse.
Da ich in Bekanntschaft eines automobilen Lautern-Fans bin ja, so etwas gibt es tatsächlich auch außerhalb der Region, um mal wieder einen Gruß an Janus zu senden wählten wir für die Anreise zum Spiel von RW Essen gegen Kaiserslautern das Auto. Parkplätze zu finden war kein Problem an diesem Abend, so dass wir rechtzeitig am Stadion ankamen, wo ich feststellen durfte, dass das Stadion tatsächlich noch eines ist und keine Arena.
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Ein paar nicht miteinander verbundene Tribünen, vier hoch aufragende Leuchtturmmasten, die ihr gleißendes (darf man solch einen Elfmeter, um das Wort „gleißend“ zu benutzen, ungeachtet liegen lassen?) Licht in den Abendhimmel werfen und besonders mal wieder bei Nieselregen ihre Erhabenheit entfalten. Schön sind solche Stadien, noch dazu, wenn sie wie in Essen ohne Laufbahn auskommen.
Der kleine bis mittelprächtige Kulturschock ereilte mich aber bereits nach der Leibesvisitation an der Stadionpforte: Offensichtlich waren die Bauarbeiter damals alle gleichzeitig bei einem schweren Unfall ums Leben gekommen, der Stadt Essen ging mitten im Bauvorgang das Geld aus oder der Architekt hatte einen wenig erzogenen Hund, der einen Teil der Baupläne auffraß, bevor sie umgesetzt werden konnten. Das Stadion hat nur drei Tribünen, und hinter einem der beiden Tore klafft ein großes Nichts.
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Gut, wie man auf dem Foto sieht, ist es nicht wirklich nichts. Irgendeine Form von Festzelt stand unbeteiligt am Stadiongeschehen in der Gegend rum. Es gibt jedenfalls keine Zuschauer dort. Da hat man so schöne „britische“ Atmosphäre in diesem Stadion und dann das: zu einer Seite offen, nicht nur der Schall entweicht auf dieser Seite, auch dem Auge fällt es schwer, in Stimmung zu kommen, wenn sich die Szenerie hinter dem einen Tor wie auf einem Kreisligaplatz präsentiert. Nichtsdestotrotz wurde hier Zweitligafußball gespielt und vor ein Fußballspiel hat irgendjemand ja noch dieses Aufwärmprogramm für die Zuschauer gestellt. Normalerweise besteht jenes aus Audiowerbung für den Reifenhändler um die Ecke plus ein paar tanzende Mädchen, nicht so in Essen.
Statt Cheerleadern gab es in Essen etwas, was mich schwer an das Image des Fußballs erinnerte, wie ich es… damals… und so weiter… mit Blaskapelle und Würstchenstand, lange vor Poldi und Schweinis Zeiten. Dicke Schiedsrichter mit dicken Bäuchen, bei denen eher der Schiedsrichter-Dress platzen würde als die Haut der Wurst, die auf dem nicht weit entfernten Grill vor sich hin brutzelte. Dazu noch das Gerede von Kameradschaft und der Spruch, den jede Mannschaft vor Anpfiff aufsagen musste, der irgendetwas mit Fairness zu tun haben sollte, meist aber völlig sinnfrei war.
Statt Cheerleadern gab es in Essen „Fahnenschwenker“ vor dem Anpfiff zu sehen. Fahnenschwenker, Ihr habt schon ganz richtig gelesen. Wir standen auf der Tribüne, und dann trat eine Horde Menschen mit Fahnen auf den Platz, die sie zu rhythmischer Rhythmik schwenkten. Musik war das nicht, es war eher ein Gedröhne, dafür war die Anlage wohl auch zu schlecht in Essen. Vielleicht war es auch als Musik gemeint, es kam aber nur eben jenes Gedröhne und Geplärre. Und zu dieser Rhythmik schwenkten die Damen und vielleicht auch Herren da unten ihre Fahnen. Ich dachte erst, ich hätte mal wieder den Karnevalsbeginn verpasst, dem war aber nicht so. Mitten im Januar standen dort unten Menschen und schwenkten Fahnen vor einem Fußballspiel. Ich habe bis heute nicht verstanden, was daran unterhaltsam oder interessant gewesen sein soll. Es ist ja jedem gegönnt, sich mit der Fahnenschwenkerei in seiner Freizeit zu beschäftigen und sicher gibt es in diesem Metier auch tolle Wettbewerbe, die dann von total subjektiven Wettkampfrichtern entschieden werden, ähnlich transparent wie beim Tanzen, Dressurreiten oder Turmspringen, aber was hat eine Gruppe Fahnenschwenker vor einem Bundesligaspiel auf dem Platz zu suchen?
Wäre es wenigstens eine Bergmannskapelle gewesen, hätte ich den „regionalen Bezug“ noch verstanden, aber diese Veranstaltung ließ mir schon ein wenig den Kiefer runterfallen, weil die Essener Präsis ernsthaft glauben, von so einem Fahnengeschwenke würde sich jemand unterhalten fühlen.
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Das Spiel begann trotz der Fahnenschwenkerei irgendwann mit aufgewecktem Publikum, das sich auch von der prekären Schallsituation in einem nach einer Seite offenen Stadion nicht einschüchtern liess und für die relativ geringe Zuschauerzahl gute Stimmung machte.
Meine Stimmung war auch gut, schließlich bekam ich mehrfach Bier von der Bierzapferin geschenkt, weil es ständig in kaputten Plastikbechern ausgeschenkt wurde und so an meinen Fingern entlang auf den Boden vor dem Kirmesbudenbierstand tropfte, statt in meinen Magen.
Wie das so ist, wenn man Getränke in gesteigerter Menge zu sich nimmt, muss man irgendwann auch mal das Örtliche aufsuchen, welches sich in Essen noch in der Tradition alter Bahnhofsklos präsentiert. Alteingesessene erinnern sich vielleicht noch an den Charme der Toiletten des Bochumer Hauptbahnhofs vor ihrer Renovierung. Wer dann noch an das Ruhrgebiet in den 1970er und 1980er Jahren und die damalig ausgeprägte Drogenszene rund um Hauptbahnhöfe denkt, kann sich vorstellen, wie einladend diese Toiletten gewesen sein mögen, von der Abwesenheit von Zuständen, die entfernt an „Hygiene“ erinnern könnten, ganz zu schweigen. (Wer sich nicht erinnert oder noch zu jung war, der kann bei Reinhard Krause sehenswerte Impressionen besagter Zeit finden.)
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Im Essener Stadion steht man noch immer in dieser Tradition. So gibt es auch keine Pissoirs, sondern die obligatorische Pinkelrinne, deren Rinnencharakter aber so wenig ausgeprägt ist, dass man nach dem Besuch der Toiletten nicht weiß und vielleicht auch nicht wissen möchte, was es ist, was da unter den Schuhen so klebt. Fast schon romantisch wirkten diese zerfallenen Toiletten auf mich, waren sie noch dazu in einem Extra-Toilettenhäuschen außerhalb des Stadions untergebracht, gerade so, als wären Toiletten beim Bau des Stadions vergessen worden.
Wie man weiß, werden Fußballspiele, sogar wenn Tribünen gänzlich fehlen, durch Tore entschieden, und zwar durch erzielte. Es fällt ja den wenigsten noch auf, dass diese Bezeichnungen im Deutschen zufälligerweise identisch sind: da steht ein Tor, also dieses Gestänge und eine Mannschaft erzielt ein Tor, also quasi einen „Punkt“. Tor und Tor, beides dasselbe.
Seit Günter Jauch und dem Torfall von Madrid ist dieser Umstand dem einen oder anderen vielleicht wieder nach etwas weiter vorne ins Bewusstsein gerückt, Tendenz ist aber eher nein. Tore an sich, also diese Gestänge, gab es natürlich in Essen, zwei an der Zahl und somit auch nur eins weniger als Tribünen.
Doch trotz der theoretischen Möglichkeit, hier ein solches zu erzielen, wollte das keinem der Teams gelingen. Das ist zumindest dann eher blöd, wenn man „neutraler Zuschauer“ ist, was ich in diesem Spiel war. Zu Rot-Weiß Essen habe ich überhaupt keine Verbindung, für mich bis zum Tag des Betrachtens dieses Spiels mehr oder weniger ein nicht-existenter Verein (in meiner persönlichen Wahrnehmung, natürlich nicht beim Studium der diversen Tabellen), Kaiserslautern hat mir mit seinem inzwischen schon zweiten Abstiege irgendwie den Spaß verdorben. Das trage ich dem Verein allerdings nicht nach, viel schlimmer war die Tatsache, im erneuten entscheidenden Abstiegsendspiel (man erinnere sich an das legendäre Wimmern von Andy Brehme in den Armen von Rudi Völler im Jahre 1996) am allerletzten Spieltag der vergangenen Saison nicht schließlich und endlich Wolfsburg in den Schlund der zweiten Liga gestoßen zu haben. Und das trotz zwischenzeitlicher 2:1-Führung. Hier hingegen führte niemand. 90 Minuten lang führte niemand, was eben daran lag, dass niemand ein Tor in ein Tor hinein schoss.
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Da ich aber ohnehin nicht in erster Linie wegen des Spiels, sondern wegen des Groundhopperpunkts gekommen war, war der Spielstand mit den zwei gähnenden Nichts und auch der Spielverlauf mit seinen kaum vorhandenen Torchancen (ich glaube, Essen hatte eine große in der ersten Halbzeit) für mich nicht weiter tragisch. Außerdem finde ich es immer amüsant zu sehen, wie Fans eines bestimmten Vereins, denn schließlich stand ich im Lautern-Block, Gefühlswallungen der schlimmen Art durchmachen, während sie das Spiel betrachten. Bei objektiver Betrachtung gab es dort abgesehen von der Langeweile eigentlich nicht viel zu leiden, aber die Lautrer Fans litten.
Ich litt auch, unter schwacher Blase, und suchte erneut jenen charmanten Ort auf, an dem die Füße so kleben, und dabei fiel mir ein extra laminierter DIN-A4-Ausdruck auf, den irgendein Schelm an der Innenwand des Häuschens angebracht hatte, nicht ohne seine url preiszugeben. Offensichtlich ist es tatsächlich so, dass Essener Zuschauer diesen Ort, das „Gästeklo“, nie zu Gesicht bekommen, strikte Fanblocktrennung. Anders ist es nicht zu erklären, dass dieser Ausdruck noch Wochen nach dem Gastspiel des MSV in Essen vorhanden ist:
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Vom eigentlichen Spiel gibt es wie gesagt kaum etwas zu berichten, und möglicherweise ist es inzwischen sogar verboten, Spielberichte von offiziellen DFL-Spielen zu veröffentlichen, weil man damit irgendwelche Rechte verletzt, deshalb gibt es dazu nun nichts zu lesen. Im Nachhinein aber erstaunlich, dass eine an diesem Tage doch arg limitierte und ziemlich einfallslose Essener Mannschaft tatsächlich den FC Köln mit 5:0 auseinandernehmen konnte.
Wie das meistens so ist, wenn es keine Tore gibt, gab es auch keine Sieger an diesem Tage. Ob man als Aufstiegsaspirant mit einem Auswärtspunkt bei einem Abstiegskandidaten zufrieden sein kann, weiß ich nicht. Ich denke tendenziell eher ja, schließlich ist in den höheren Ligen keine der Mannschaften Fallobst, bei dem man die Punkte einfach so mitnimmt. Mein Fahrer war da offensichtlich anderer Meinung, wie seine Laune auf dem Rückweg nonverbal vermittelte. Die Lauterer Spieler jedenfalls bedankten sich bei den mit- oder auch nur angereisten (die wenigsten Fans fuhren im Lautern-Teambus mit) Lautern-Fans mit einer Geste, die man häufig bei Spielern sieht: Über dem Kopf klatschten sie einige Male in die Hände. Warum die Spieler über dem Kopf und nicht vor der Brust in die Hände klatschen, hab ich noch nie verstanden, so auch bei diesem Spiel nicht. Das macht aber nichts, so bleiben wenigstens noch ein paar Bildungslücken offen. Das Essener Stadion ist nun aber keine mehr für mich.
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6 KommentareWie jede gute Zeitung, die nach der WM erstmal nix mehr zu schreiben hat, liefert uns auch der Toronto Star einen Rückblick auf die WM mit einem Beitrag, den man hierzulande wohl als Tops und Flops bezeichnen würde.
Bemerkenswert, dass Duisburg gleich zwei Mal Erwähnung findet: als „Worst Train Station Food“, was ich nur bestätigen kann, und als „Best Bundesliga Swag“, mit dem Zebra des hiesigen MSV Duisburg. Da zur WM leider nicht der Zebra-Twist erschallte, konnten die Autoren ihn auch nicht als besten (deutschen) Vereins-Song im Beitrag erwähnen.
Dass aber selbst Menschen, wo des Deutschen nicht mächtig sind, den Song der Sportfreunde Stiller — für die, die ihn nicht kennen: Jahreszahl erster Weltmeistertitel, Jahreszahl zweiter Weltmeistertitel, Jahreszahl dritter Weltmeistertitel, Jahreszahl zweite WM in Deutschland — als besten WM-Song auswählen, beweist, dass man sich so langsam die „offiziellen WM-Songs“ sparen könnte. Die kauft geschweige denn hört ohnehin kein Mensch, der sich ernsthaft für die WM interessiert.
Warum allerdings ausgerechnet das Fanfest in „Cologne“ das schlechteste gewesen sein soll, kann nur daran liegen, dass man als Kanadier die Selbstironie der Gesänge der Einwohner einer Stadt eines frisch abgestiegenen Bundesligisten nicht verstehen kann. Per definitionem kann das schlechteste Fanfest nur in Hannover gewesen sein. Die Stadt — so nah bei Bielefeld gelegen — die als einzige Attraktion neben diversen Messen das „größte Schützenfest der Welt“ im Portfolio hat, kann doch niemals mit der Heimat des rheinischen Karnevals mitgehalten haben.
Alle weiteren „Bests“ und Worsts“ des Toronto Stars gibt es hier nachzulesen.
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