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Schlagwort: 1. FC Köln

Mal wieder Erhellendes aus Messias‘ Munde

„Fußball ist ein Spiel der Realität.“

So wird Christoph Daum nach dem Spiel seines 1. FC Köln beim MSV Duisburg zitiert. Ich habe lange nachgedacht, fast den ganzen Abend. Mir ist kein anderes Spiel eingefallen, auf welches diese Trivialität nicht zuträfe.

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Unbekanntes aus … Halle

… Halle.

René Tretschok ist für mich immer mit Dortmund verbunden. Zwar hat er fünf Jahre bei Hertha gespielt und nur vier in Dortmund (und sogar eins in Köln), in meinem Assoziationsregister namens Birne ist er aber auf ewig mit Dortmund verknüpft. Vielleicht, weil er dort zum ersten Mal in Erscheinung trat auf dem Markt Bundesliga, vielleicht weil er nur dort einen bedeutenden Titel holte, indem er zwei Mal Deutscher Meister wurde.

Was keiner weiß: René Tretschok, der für mich so eng mit Borussia Dortmund verbunden ist, ist von Kindesbeinen an Schalke-Fan gewesen:

„Aber das muss man ja niemandem auf die Nase binden.“

Auf die Nase vielleicht nicht, ins Internet aber schon.

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Aprilscherze

Da fielen mir einige ein:

Sepp Blatters Vorschlag, die Tore zu vergrößern. Jürgen Kohler als Bundesligatrainer. Theo Zwanzigers Vorschlag, nur noch mit neun Spielern zu spielen. Maradonas Wunsch, Nationaltrainer zu werden. Einstudierte Choreographien nach Torerfolgen. Beckenbauers Aussage über Matthäus, dass dieser alles über den Fußball wisse. Röbers Versuch, noch mal Trainer zu sein. Die amerikanischen Versuche, das Unentschieden abzuschaffen. Udo Latteks Aussage, dass man Thomas Hörster erschießen solle. Platinis Versprechungen vor seiner Wahl zum UEFA-Präsidenten. Kai Pflaume als Sportmoderator. Sepp Maier als neutraler BTT. Die Strafen für die italienischen Manipulierklubs. Deutschland in roten Auswärtstrikots. Wolfsburg in der Bundesliga. Kioyo am Elfmeterpunkt. Jack Warner von der FIFA nur verwarnt. Uli Stielike als U21-Trainer. Gelb für Torjubel. Betonfussballplätze bei der WM-Qualifikation. Die Doppelspitze beim DFB. Keine große tägliche Sportzeitung in Deutschland. Eugen Strigel. Rückennummern jenseits der 30. Meier Manager in Köln. Uli Hoeneß hat keine Email-Adresse. Deutschland — Österreich 1:0. Die Aachener Geldkoffer-Affäre. Günter Eichberg. Die Auslandsvermarktung der Bundesliga. Vogtssche Verschwörungstheorien. Matthäus lernt Englisch. Holland im Elfmeterschießen 2000. Lehmanns Bruder mit Sonnenbrille vor Gericht als Jens Lehmann. Die Phrase „Meister der Herzen“. Interviews direkt nach Spielende. Moderne Interpretationen von passivem Abseits. Dopingsperren für Kiffen. Felix Magath als Jugendförderer. Ligen ohne Abstiegsregelung. Saudi-Arabiens WM-Auftritte …

Aber ein eigener Aprilscherz fällt mir keiner ein.

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Den Schalk hinterm Hals

Eine obskure Nachricht vermeldet der FC Parma, der in der italienischen Serie A in akuter Abstiegsgefahr baumelt: Um die angespannte Stimmung im Team zu lösen, wurde ein in Italien bekannter Komiker aus dem Fernsehen verpflichtet. Er erhielt einen Zwei-Monatsvertrag, der sich bei Nichtabstieg automatisch um ein Jahr verlängert. Gut, dass deutsche Klubs das nicht nötig haben. Sie haben genug Komiker in ihren Reihen.

Auch interessant: Komiker Gnocchi ist sogar als Spieler gemeldet und könnte zum Einsatz kommen. Wäre doch etwas für Stefan Raab … Im Kader der Kölner würde er mit seinen mangelnden Fußballfähigkeiten nicht mal groß auffallen.

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Unbekanntes aus … Offenbach

Welcher Mannschaft gelang es als Zweitligisten, den DFB-Pokal zu gewinnen?

Kickers Offenbach? Falsch. Nur Hannover 96 (Danke, Kaj, wie peinlich).

Zwar gewannen die Offenbacher Kickers das DFB-Pokalfinale 1970 mit 2:1 gegen den 1. FC Köln. Jedoch fand das Finale in jenem Jahr erst nach dem 3. Spieltag der Saison 1970/1971 in Hannover statt.

In der Saison 1970/71 war welche Mannschaft mittlerweile in die erste Liga aufgestiegen? Richtig — Kickers Offenbach.

Allerdings war die Mannschaft als Zweitligist in den Bewerb gestartet. Das Pokalfinale fand aufgrund der WM im Sommer 1970 erst so spät, nämlich im August 1970 statt.

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Ein Evergreen: Die Daum-Heynckes-Fehde

Der eine ist gerade erst eingestiegen (wobei man schon vorher ahnen konnte, dass er das schnell bereuen könnte, was nach dem 0:5 in Essen aber nun zweifelsohne der Fall sein wird), der andere ist leider kürzlich ausgestiegen. Daum und Heynckes können sich noch nicht mal in einem Pokalspiel begegnen. Die Brisanz, die in einem solchen Duell läge, erklärt sich aus Daums legendärem Auftritt beim Sportstudio. Vielleicht bin ich ja nicht der Einzige, der diese Szenen noch nie gesehen, sondern immer nur davon gelesen hat.

Herrlich ist auch immer wieder die Stimme Günter-Peter Ploogs, während die Zuschauer im Sportstudio sich nicht zu dämlich sind, „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“ anzustimmen. Wie man nach Bayerns drittem Tor sieht, kann Heynckes sogar aus sich raus- und aufs Spielfeld raufgehen. Dass man das damals noch einfach so während des Spiels durfte …

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Eine LTU-Arena kann ganz praktisch sein

Vor allem dann, wenn man in der nächsten Saison gegen Köln und Mönchengladbach gleich zwei Derbies zelebrieren darf und noch dazu den HSV zum Punktspiel empfängt. Kaiserslautern nicht zu vergessen, so haben wir gleich fünf Stadien mit Kapazität für mehr als 40.000 Zuschauer in der zweiten Liga. Das riecht nach einem neuen, dann auf Jahrzehnte hinaus unschlagbaren Zuschauerschnittweltrekord für zweite Ligen.

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Christoph Daum war ja auch nie Profi

So ist das, wenn ein neuer Trainer kommt. Da erwartet man, dass er auch noch die Tore selber schießt. Ob die Tatsache, dass er lediglich den Pfosten traf, ein Fingerzeig für das weitere Abschneiden seiner Mannschaft in der zweiten Liga ist, sei dahingestellt.

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Jaja, der Beitrag gehört eigentlich in die Kategorie „sehr billige Lacher“. Genauso war es ja fast unvermeidlich, dass den Leuten am Live-Ticker irgendwann dieser Verschreiber passieren würde.

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Stillstand

Die wohl langweiligste Zweitligahalbzeit seit Dekaden:

SC Freiburg – Eintr. Braunschweig -:- (0:0)
Karlsruher SC – SC Paderborn 07 -:- (1:0)
Hansa Rostock – FC Carl Zeiss Jena -:- (0:0)
1860 München – Rot-Weiss Essen -:- (0:0)
SpVgg Unterhaching- Burghausen -:- (0:0)
TuS Koblenz - 1. FC Köln -:- (0:0)

Nicht mal eine Rote Karte oder ein verschossener Elfmeter waren dabei.

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Düsseldorf vor Köln

Kennen viele bestimmt schon, ich nicht: die von Harald Schmoogle aufgestellte „Top Ten der Traditionsvereine“ Deutschlands. Nicht überraschender Erster ist der „Club“, den ich tatsächlich noch als „Rekordmeister“ kenne. Aus heutiger Sicht (die bei einem Blick auf Traditionen nicht sehr sinnvoll ist) überraschend dagegen in der Auflistung ganz weit oben: Fortuna Düsseldorf noch vor dem 1. FC Köln.

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Outlook, ein Königreich für Outlook (lizensiert natürlich)

In Köln gab es die SC Fortuna, in Bochum gibt es die SG Wattenscheid und in Hamburg den FC St. Pauli. In Berlin gab es mal Blau-Weiß Berlin und Berlin 90, in Stuttgart gibt es die Kickers.

Und dann gibt es da noch so ein kleines Städtchen im Süden der Republik, in dem es zwei relevante Fußballvereine gibt. Wie so häufig ist es aber auch dort so, dass der kleinere nie eine Chance haben wird, dem größeren auf Augenhöhe zu begegnen. Manchmal liegt das einfach am Fanpotenzial, manchmal an historischen Zufällen, manchmal liegt es aber auch einfach an Amateuren im Management.

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Alpay — ein Mann sieht Rot, Rot und Rot

Die Strafe ist noch viel zu gering. 6 Spiele wurde er nach seinen Tritten gegen die Schweizer gesperrt. Danach hat er in Interviews beteuert, dass er daran arbeiten wird, sich im Griff zu haben. Neben einer Rüpelei letztens in — ich glaube — Hamburg bekam er am vergangenen Wochenende wieder die Gelb-Rote Karte und prügelte sich am Dienstag darauf im Training mit einem Mitspieler.

Ja, wie viele Gelegenheiten will man diesem Mann ohne Frustrationstoleranz noch einräumen?

Die Vereinsführung hat ihm das Angebot gemacht, dass er sich von Experten der Stressbewältigung helfen lässt, was er abgelehnt hat. Wie kann man sowas noch akzeptieren? Stattdessen wieder, aus seiner Sicht sicher ernst gemeinte, Lippenbekenntnisse, dass er sich bessern will.

Aber offensichtlich ist doch, dass er es alleine nicht schafft. Nach den 6 Spielen Sperre, spätestens, schaut man sich seine Vita an, hätte das auch schon eher passieren dürfen, hätte er einsehen müssen, dass er es alleine nicht schafft. Dass ein Verein so etwas durchgehen lässt, ist äußerst naiv und gegenüber den Teamkollegen schon fahrlässig. Ich würde solch einen Mann nicht mehr aufstellen, bis er durch eine unabhängige Stelle nachgewiesen hat, dass er ein Verhaltenstraining erfolgreich absolviert hat.

Und die FIFA sollte auch noch mal die Strafe verdoppeln, einfach weil er sich selbst nach diesem Urteil kein bißchen verändert hat — der gute Fairplay-Preissieger der EM 1996.

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Cologne — die Scheiße vom Dom

Wie die RP Online berichtet, müssen Kasey Keller und Jeff Strasser je €3.000 Geldbuße bezahlen, weil sie nach dem Sieg ihrer Gladbacher Borussen gegen den FC Köln einen Schmähgesang angestimmt haben.

Geht’s noch?

Die Fans singen das den ganzen Tag lang (na, okay, wohl nur etwas mehr als 90 Minuten lang) — und jetzt sollen Spieler dafür bestraft werden, dass sie mitgesungen haben? Diese überbordende political correctness geht mir wahrlich auf den Keks. €3.000 Strafe für ein Lied, das zum allgemeinen Kulturgut gehört. Lächerlich.

Bei der Gelegenheit ist mir übrigens aufgefallen, dass die Seite der Borussia ein neues Gewand hat. Ich bin da nicht so oft, denn meist sind die offiziellen Vereinsseiten so spannend wie der Rheinische Merkur.

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