Die beiden Namen sind eventuell nur Hörern des WDR2-Radios und der Bundesliga-Sendung „Liga live“ bekannt. Wie sich die samstägliche Fußball-Sendung bei anderen beteiligten Sendern genau darstellt, hat man hier immer noch nicht begriffen.
Man kann wohl diesen Beruf, Sportjournalist, schlicht nicht ergreifen, wenn man nicht irgendwann mal Fan eines Vereins war. Und so ist es logisch, dass man die Zahl derjenigen, die keine Leidenschaft für einen bestimmten Klub hegen, immer noch an einer Hand abzählen kann. Dass man den meisten während ihrer Arbeit nicht anmerkt, wessen Fan sie sind, spricht für ihre Professionalität.
Diese Geheimniskrämerei während der aktiven Zeit bezüglich des Lieblingsvereins mag ein wenig albern wirken, ist aber durchaus im Sinne des Autoren. Denn wenn man es einmal erfährt, gibt es kein Zurück mehr. Derjenige welche ist für immer in einer bestimmten Kammer des Hirns respektive des Fußballherzens abgespeichert.
Man sollte sich also gut überlegen, ob man auf den folgenden Knopp draufklickt, denn danach sind die beiden für immer beliebt oder verbrannt. Oder beides, gemischt, gar, halbgar, englisch, gut durch, wie auch immer, neutral jedenfalls können sie nicht mehr wahrgenommen werden. Weshalb der Autor selbst auch lieber vermieden hätte, es zu erfahren, aber die beiden gehen ja selbst damit auf der Seite ihres Stimmtrainings-Unternehmens hausieren.
Ob er oder sie das nun ebenfalls wissen möchte, sollte aber jeder Leser selbst entscheiden.
Wayne interessiert das.
Ich dachte, es wäre zum Beispiel auch schon vor dem Abschied Manni Breuckmanns vom wdr2-Kommentatorensessel bekannt gewesen, dass dieser Fan von Schalke sei.
Ist aber doch alles nicht ganz so wild, les ich gerade: http://de.wikipedia.org/wiki/Manni_Breuckmann#Trivia
Sven Lorig – aktuell Moderator des (TV-)ARD-Morgenmagazins und angehender (TV-)Abendshowmoderator, davor aber auch als Radioreporter im Rahmen der Bundesligakonferenz tätig – ist übrigens ebenfalls Fan des EffZee. Die hohe Anzahl der Köln-Anhängern im Hause WDR wird jedoch auch damit zu tun habe, dass der Sender in Köln beheimatet ist und man in der Klüngelmetropole nach wie vor die besten Chancen auf einen Job beim WDR hat, wenn man sich mit den Rheinländern gut stellt.
Aber es stimmt schon: Sobald man weiß, welchem Verein ein Promi zugetan ist, ändert sich die persönliche Einstellung zu ihm. Sabine Heinrich (die mit der Zahnlücke von 1Live, die ebenfalls immer mehr ins TV strebt) beispielsweise könnte mir splitterfasernackt als letzte Frau der Welt an einem traumhaften Sandstrand in der Karibik entgegenlaufen – die würde ich nicht mal nach der Zeit fragen. Die olle Funz!
Während mir Sabine Töpperwien, wäre sie tatsächlich – wie ich – Anhänger der (von ihr meist eher abschätzig behandelten) Borussia, sogar _noch_ unsympathischer wäre.
Die Töpperwien ist Bayern-Fan…
So erzählte sie selbst im WDR2 Montalk.
Ein Pluspunkt ist das nicht.
Ach. Irgendwann las ich mal ein Interview mit Ihr in der Zeitschrift des Fanprojekts Mönchengladbach (skurile Auktion btw), in der sie nach meiner Erinnerung sagte, sie werde dies immer wieder gefragt, sei aber tatsächlich Fan eines kleineren Vereins aus NRW, der gar nicht in der Konferenz vorkäme. Aber trotzdem dächten alle Fans im WDR-Land immer, sie sei gemeinerweise Fan des jeweils gegnerischen oder besonders verhassten Vereins. Im Ruhestand werde sie vielleicht mal ausplaudern, welcher Verein das sei.
Habe ich aber vielleicht auch nur geträumt.
Hui. Objektiver Sportjournalismus ist bestenfalls professionell, und warum sollte nicht ein (Vereins)Fan sein Ding zum Beruf gemacht haben? Der gute Punk versteht vom Fußball vielleicht mehr als Ert & Hubert.
Wer freilich erst spät, nach Berufsstart, zum FC kommt, hat sein Hobby eventuell im Karneval verfehlt.
Töpperwiens Bruder war und ist bekanntlich Eintracht-Braunschweig-Fan. Dananach habe ich aber seine Beiträge nie bewertet.
Das in Bezug auf Sabine Heinrich verstehe ich jetzt nicht.
Dass Töpperwien (f) Fan eines kleine Vereins in NRW ist, hörte ich auch schon, kann mich aber gerade nicht erinnern. Viktoria Köln?
Was Heinrich angeht, habe ich mich ja nur nicht zu fragen gewagt..
Beim WDR ist die bekennende Liebe zum Geißbock Pflicht, lässt auch Arnd Zeigler gerne mal durchblicken. Wäre interessant zu wissen, womit sich Ex-Mönchengladbach-Stadionsprecher Opdenhövel dort eingekauft hat ;-) Ist wahrscheinlich alles nicht so wild, weil doch sehr oberflächlich, merkt man gerade an der Nichtahnung eines Lorig oder einer Westermann. Der Immi hält das halt für Pflicht, weil er ansonsten bei den Einheimischen nicht mitspielen darf.
Bei sport1 hingegen vermute ich, dass die gesamte Fußballredaktion geschlossen Mitglied beim FC Bayern oder sonstwie vertraglich an den Super-Duper-Club gebunden ist. Ausnahme ist Daniela Fuß, die es mit dem VfL Bochum hält und allein schon deswegen niemals mehr als 2. Liga ansagen wird.
Heribert Faßbender ist Fan von Bayer 04.
Ich bin auch Fan. Sonst wär ja alles nix. Doch: Fußball!
[…] zu bewerten ist, hatten sich doch kürzlich erst zwei an der Hörfunksendung zur Bundesliga beteiligte Reporter als Anhänger eines konkreten Klubs, zufälligerweise in einem Fall bereits ebenfalls der 1. FC Köln, geoutet — und das […]
[…] erinnern uns daran, dass führende Radioreporter des WDR keinen Hehl daraus machen, dass sie den 1. FC Köln unterstützen. Vielmehr — faszinierende Chuzpe — sind auf […]