1974–1976: Stadt Dortmund
1976–1978: „Samson“ Tabak, Zigarettenindustrie
1978–1980: „Prestolith“ (Motip Dupli GmbH), Lacke und Spachtelmassen
1980–1983: „UHU“, Klebstoffe
1983–1986: „Artic“, Speiseeis
1986–1997: „Continentale“, Versicherungsunternehmen
1997–1999: „s.Oliver“, Mode
1999–2005: „e.on“, Energiekonzern
2006-heute: „Evonik Industries AG“, Industriekonzern
Tatsächlich kann man bei so etwas Seltsamem wie einem Wechsel eines Trikotsponsoren ein Gefühl von Trauer empfinden. So geschehen, als UHU aufhörte, auf dem Trikot von Borussia Dortmund zu sein. Ohne dass man damals hätte ahnen können, dass UHU nie wieder zurückkommen würde.
Und dass e.on bzw. Evonik schon seit über 10 Jahren bei der einen, falschen Borussia auf der Brust „prangt“ (wie man hier unbedingt formulieren muss), ist kaum aufgefallen. Werben ist teuer und der Effekt sehr klein.
Es sei denn es gibt Leute, die im Internet Beiträge mit diesen Firmennamen drin verfassen, dann ist der Effekt größer.
Es gibt nur eine falsche Borussia und das sind die falschen Fohlen aus Gladbach!
Was ist mit Fulda? Neunkirchen? Düsseldorf? Die sind also alle nicht falsch?
Borussia Düsseldorf?
Von dieser intellektuellen Seite habe ich das doch nie betrachtet.
Trainer Baade = Bildungsinternet.
Ich war dem Irrtum aufgesessen, dass dieses Continental(e) der Reifenhersteller ist. Dacht ich halt, weil der BVB damals immer alle so platt gemacht hat (höhö)
UHU war die berühmte Faust aufs Dortmunder Trikot. Getragen von Lothar Huber. Man hätte sie auf Jahrzehnete zu dieser Werbung verpflichten sollen. Meinetwegen auch mit einem kleingedruckten „powered by Evonik“ drunter oder so.
Das mit der falschen Borussia führt auch bei mir zu einem Stirnrunzeln. Welche ist denn dann die richtige? Und sagen Sie jetzt bloß nicht das falsche.
Und ja, SO muss man das unbedingt formulieren. Hehe.
bei, UHU Trikot denk ich irgendwie sofort an Manni.
Natürlich bei der richtigen Borussia
http://www.youtube.com/watch?v=6spX4PlKbB8
Aber ich will ja nicht ablenken.
Wobei s.Oliver nur zwei Jährchen dabei war, und sich ebenfalls unlöschbar eingebrannt hat. Man muss halt nur ordentlich gegen den Strich besetzen, den Wortohrwurm „Sinupret Ice Tigers“ bspw. werde ich in diesem Leben wohl auch nicht mehr los.
Und wenn man bedenkt, wie intensive Wahrnehmung mit wie vergleichsweise doch schmalen Geld die Firma Tirolmilch mit der Finanzierung des unsterblichen Vereinsnamens „FC Tirolmilch Tirol Innsbruck“ erkauft hat..
Ich könnte jetzt gar nicht beschwören, dass dies zeitlich so exakt hinkommt, trotzdem wird s.Oliver für mich ewig mit dem Perspektivwechsel vom sympatischen Riedle-Chapuisat-BVB hin zum profillosen Moloch verbunden bleiben. Und das ist doch immerhin sehr viel mehr, als Kik oder Rewe je von Ihren Investitionen behaupten könnten.
Bleibt den Firmen eigentlich nur noch, mit grotesten Trikots aufzufallen, wie weiland Faber in Bochum oder heuer der Dreckssackblase in Bremen.
@Jannick: Brav.
Danke für die tolle Auflistung. Ich wusste garnicht das die Stadt Dortmund auch mal Sponsor war. Weiss jemand wie da das Trikot aussah? Ich kenne leider nur das von „Samson“. BVB das rockt…
Gelbes Trikot mit schwarzem Continentale-Schriftzug, das ist für mich BVB (wahrscheinlich durch die damaligen CL-Erfolge, ansonsten interessiert mich die Kloppertruppe eher weniger).
Wenn mich Günther Jauch nach dem aktuellen BVB-Sponsor gefragt hätte, wären bis eben wohl alle Joker draufgegangen…
Die einzig ware „borussia“ kommt ja wohl aus Münster!
In meiner relevanten Erinnerung gibt es zwei Dortmunds, jenes mit UHU und da passt Lothar Huber – für mich – sogar noch besser als Manfred Burgsmüller und dann das mit Continentale. Diese würg-Neon-Trikots in der Champions League damals. Das hat sich zwangsläufig eingefräst.
Was mich aber wunderte, und wieso ich es auch teilweise einstellte, ist, dass erst so ein Dortmund-Werbe-Fuzzi hier vorbeikommen muss, um festzustellen, dass es bemerkenswert ist, dass die Stadt Dortmund mal Trikotsponsor des BVB war.
Wusstet Ihr das alle oder habt Ihr es überlesen? Oder war das ohnehin eher wurscht?
Naja.. ob sie es jetzt aufs Trikot schreiben, oder nicht, ist doch auch nicht so wichtig, oder?
Vielleicht war man damals in den 70ern einfach noch mehr der Transparenz verpflichtet, wer weiß. Im Grunde müsste aber jedes einzelne Profiteam mit dem Schriftzug „Gemeinde Gelsenkirchen, Bundesland NRW“ (Beispiel) herumlaufen. Auf dem Trikot, der Hose und den Schuhen.
es hat mich schon gewundert,
aber im Euroleague und Derby-Rausch fand ich keine Kraft zur Anmerkung
„Stadt Dortmund“ auf der Brust? Glaube ich nicht. Beweise?!
hier ist eins von 74 ohne Aufschrift, aber anscheinend mit frierenden Spielern
http://static.blogstorage.hi-pi.com/photos/borussia-dortmund.sportbloggo.de/images/gd/1231871733/Bor-Dortmund-1974-75.jpg
Ich habe nur das hier gefunden:
http://fussballdaten.de/galerie/spieler/seglerburkhard/bild1/
Ich glaube, das ist es. Es steht zwar nicht Dortmund drauf, aber es soll eh nur ein Kreis, der Floriansturm und ein Fußball gewesen sein. Also kein Schriftzug „Dortmund“ – das stand ja dann wohl schon auf dem Rücken. Das Foto ist leider schlecht und klein, aber ich denke, das ist gemeint.
Also Floriansturm Statt Dortmund. Ich sehe Lars Ricken, wo früher Stehplätze waren. Ich sehe Typen in Nadelstreifen und Geschäftemacherei ohne Ende.
Hier gibt es ein paar weitere Bilder, leider ist das Logo auch nicht genau zu erkennen, am ehesten noch bei Wagner oder Hartl.
Unabhängig davon war der Ausflug in das alte Stickeralbum enorm lehrreich: zum einen hatte ich zuvor nicht gewusst, dass Mirko Votava einen dereinst ebenfalls Fußball spielenden Bruder hat (der natürlich, wie so oft in solchen Fällen, eigentlich als der talentiertere gegolten habe, sagt Wikipedia). Zum anderen habe ich mir erstmals bewusst gemacht, dass Vater und Sohn Nerlinger für zwei gleiche Vereine in der Bundesliga gespielt haben (noch dazu mit dem gleichen Haaransatz). Aus dem Stegreif würde ich sagen, dass das einmalig ist. Wer weiß es besser?
@heinzkamke: Sollte Augsburg aufsteigen, könnte das was mit Dominik und Alois Reinhardt geben. Ansonsten: Bum-Kun und Du-Ri Cha, die haben sogar für drei bzw. vier Bundesligavereine gespielt.
@Jannik:
Auch wenn meine Formulierung nicht schön war, lege ich Wert auf „zwei gleiche Vereine“, d.h. zwei Vereine, für die sowohl Vater als auch Sohn in der Bundesliga gespielt haben. Bei den Nerlingers waren das Bayern und Dortmund, die Chas haben bisher nur Frankfurt gemeinsam, die Reinhardts Nürnberg.
@Trainer:
Ähem, ich hoffe, es stört Dich nicht, wenn Jannik und ich die Kommentarspalte ein wenig
zweckthemenentfremden.Sorry, nochmal ich (kannst Du hinterher gerne löschen):
ich verstehe nicht recht, wieso von meinen zwei gerade eben abgegebenen Kommentaren der erste in der Moderation landete, der zweite nicht. Keine Links, keine bösen Begriffe, nichts.
Ok, irgendwie dachte ich mir schon, dass Du es anders gemeint haben musst. Hab‘ dann wohl „gleich für zwei“ anstelle von „für zwei gleiche“ gelesen. Leverkusen hatte zunächst die Transferrechte an Du-Ri Cha, vielleicht kann man das ja gelten lassen.
(Was war das Thema? Ach ja, Trikotsponsoren vom BVB. Wie heißt nochmal dieses Spiel, bei dem man auf Wikipedia durch möglichst wenige Klicks von Begriff A zu Begriff B kommen muss?)
Leverkusen hatte die Transferrechte für Cha junior? Du weißt Sachen…
Das mit Wikipedia kenn ich nicht. In meiner damaligen Welt machte man sowas mit Schauspielern und gemeinsamen Filmen.
@Jannik: „Wikipedia-Spiel“. Meine ich.
Weil’s so unbekannt ist, packe ich hier den Link zum Trikot mit „Prestolith“ [Link leider tot] mal rein.
[…] sicher nichts damit zu tun, dass der Trikotsponsor des BVB von 1976 bis 1978 mit der Firma Samson ein Tabakproduzent war, dessen Logo zufällig einen Löwen enthält. Immerhin, als der Sponsor […]