Otto Rehhagel ist sich nicht zu schade, mal wieder ein paar Sprüche nach altem Muster rauszuhauen. „Ich bin das Gesetz“ und dergleichen aus der Zeit gefallener Sermon mehr. Aber das war ja auch nicht anders zu erwarten, an Selbstvertrauen hat es den unbeirrt aller tatsächlichen Qualifikationen gerne ordentlich auf den Putz hauenden Menschen aus dem Ruhrgebiet selten gemangelt.
Jedenfalls jenen Ruhris vom Schlage des Altenessener Otto Rehhagel. Da genügt ein kurzer und kurzweiliger Blick in die Historie seiner Bon- und auch Malmots. So nannte er schon 1983 die Spielerfrau das beste Trainingslager, das es gebe, und wusste auch auszuführen, warum das so ist. Wenn Spieler im Trainingslager seien, ohne dass ihre Frauen sie besuchen könnten, „müssen ja alle onanieren, auf der Toilette oder irgendwo.“
Ob es mit dieser entschärfenden Maßnahme getan sein wird, Hertha BSC vor dem erneuten Abstieg zu bewahren, werden die nächsten 12 Spiele zeigen. Das Modell Lattek/Sammer als Blaupause mag funktioniert haben, damals geriet aber ein eigentlicher Kandidat fürs obere Drittel der Tabelle in den Abstiegssog. Dass man bei Hertha über Spieler (und trotz Babbel eventuell ein Spielsystem) verfügt, die mindestens Platz 15 rechtfertigen, ist seit ziemlich genau 2,5 Jahren äußerst fraglich. Bislang fehlt der Nachweis, der recht unabhängig von Rehhagels künftigem Wirken zu erbringen wäre.
In welchen Zeiten Rehhagels beste Phase als Trainer lag, macht der Artikel deutlich, aus dem das obige Zitat stammt. Ganz zu Anfang ist übrigens zu lesen, dass der gute alte Loddar mit diesem seinem wirren Paarungsverhalten nicht erst dann begann, als ihm Gleichaltrige zu alt geworden waren.
Was es sonst noch so mit Lothar Emmerichs selbst tituliertem „Stengel“, viel zu alten Zimmermädchen und Stan Libudas rasender Eifersucht auf sich hatte, erzählt mal wieder ein Beitrag aus einem immer besuchenswerten Archiv. Man möge sich aber bitte nicht wundern, wenn die Augen beim Lesen kräftig stauben. 1983 und davor miefte der Herrenclub Bundesliga noch ein wenig mehr nach nicht ganz so verschämt ausgelebter Männlichkeit als heute.
…und ich dachte, es käme nur auf die Länge der Dödel an.
Die waren allein der Grund dafür, warum die Hosen so lang waren. Mit gewinnen oder verlieren hatte das nichts zu tun.
Müssen besagte Dödel in den 80er Jahren kurz gewesen sein…
Ich halte es für Quatsch, dass ein gelernter Anstreicher bei Fragen der ordentlichen Verputzung keine Qualifikationen besitzen solle. Aber der Link ist „Weltklasse“ (Kai Dittman).
Du meinst „Weltklasse“ also im Sinne von „er funktioniert“?
Und da gibt es ernsthaft Leute, die behaupten, es gäbe homosexuelle Profis…
Im Sinne von irgendwo zwischen „funktioniert“, „ganz gut“ und „toll“.
Herthas Manager Michael Preetz hat sich vor der spektakulären Trainerverpflichtung von Otto Rehhagel offenbar Rat bei Reiner Calmund geholt.. http://tinyurl.com/schreibt-focus
MaW: jetzt hilft auch onanieren nichts mehr; Preetz ist schon jetzt ganz unten angekommen – Hertha ist verloren
:D der Link ist wirklich sehr lesenswert. Selten so gelacht. Aber wenn es darauf heute noch ankommt, bin ich gespannt, was mit Hertha in den nächsten Wochen noch passiert.
[…] bemühen zu müssen? Mit diesem Link zu einem ganz fantastischen Spiegel-Artikel, auf den Trainer Baade mich aufmerksam gemacht hat. Außerdem hat der Trainer diese Woche noch einen absolut meisterhaften […]