Zugegeben, die Überschrift ist nicht ganz korrekt. Denn in der folgenden Liste sind nicht die Spieler mit den meisten Einsätzen in der Super League in der Schweiz aufgeführt. Sondern die Spieler mit den meisten Einsätzen in der jeweils höchsten Spielklasse der Schweiz seit der Saison 1933/34, wo natürlich auch der Schweizer Meister ermittelt wird. In dieser Zeit trug die höchste Klasse diverse unterschiedliche Namen. Von 1931 bis 1944 war dies die Bezeichnung Nationalliga. Von 1944 bis 2003 war es dann die Titulierung als „Nationalliga A“. Diese wurde dann ab der Saison 2003/04 durch die heute noch gültige Bezeichnung Super League abgelöst. Hinzu kamen und kommen jeweils wechselnde Sponsorennamen. Aktuell ist dies die Raiffeisen Super League, die aber in den Medien so nicht genannt wird. Davor war die Axpo Holding von 2003 bis 2012 Namenssponsor der Liga, weshalb diese in jener Zeit offiziell Axpo Super League hieß.
Nun aber zu dem, worum es hier eigentlich geht. Zu den Spielern mit den meisten Einsätzen in der höchsten Spielklasse der Schweiz. Nur wenige hierzulande bekannte Namen sind darunter, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass jene, welche viele Spiele in der Schweiz sammelten, eben eher nicht in der deutschen Bundesliga tätig sein konnten – sonst hätten sie ja nicht so häufig in der Schweiz gespielt und würden hier nicht in dieser Top-Liste auftauchen. Die einzigen beiden Ausnahmen in dieser langen Liste sind Jörg Stiel, der in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach im Tor stand, und Hakan Yakin, der sich für eine Saison beim VfB Stuttgart versuchte, in dieser Zeit aber nur auf 9 Einsätze kam. Marcel Koller war zwar später ebenfalls im deutschen Fußball tätig, dies allerdings nur als Spieler.
Ewige Einsatzliste in der Schweiz – Super League und Nationalliga
Führender ist Philippe Perret, der seine gesamte Karriere als Spieler von 1978 bis 1998 bei Xamax Neuchatel verbrachte und dort in 540 Spielen als Defensivmann immerhin 27 Tore erzielte.
Spieler | Meister |
Philippe Perret | 540 |
Urs Fischer | 534 |
Roger Wehrli | 532 |
Alvaro Lopez | 527 |
Karl Grob | 513 |
Heinz Hermann | 510 |
Blaise Pifaretti | 503 |
Martin Weber | 499 |
Alain Geiger | 496 |
Martin Brunner | 487 |
Thomas Wyss | 484 |
Erich Hänzi | 466 |
Georges Bregy | 459 |
Marc Zellweger | 451 |
Charles Antenen | 444 |
Nelson Ferreira | 439 |
Antonio Permunian | 439 |
Pascal Zuberbühler | 437 |
Marcel Koller | 435 |
Stefan Wolf | 432 |
Jean-Paul Brigger | 430 |
Frederic Chassot | 430 |
Mats Gren | 427 |
Erich Burgener | 426 |
Boris Smiljanic | 426 |
Andy Egli | 424 |
Joel Magnin | 422 |
Gabet Chapuisat | 420 |
Alexandre Rey | 418 |
Roger Mathis | 412 |
Gürkan Sermeter | 411 |
Alfred Bickel | 408 |
Karl Odermatt | 407 |
Jörg Stiel | 405 |
Charly In-Albon | 403 |
Hakan Yakin | 402 |
Köbi Kuhn | 398 |
Marc Schnyder | 398 |
Christophe Bonfyn | 397 |
Dario Zuffi | 395 |
Andres Gerber | 393 |
Jean-Marie Conz | 392 |
Willy Kernen | 392 |
David Zibung | 392 |
Gottlieb Stäuble | 389 |
Oliver Eggimann | 387 |
Marco Pascolo | 387 |
Marco Schällibaum | 386 |
Martin Rueda | 384 |
Walter Fernandez | 381 |
Stand Juni 2019.
Ansonsten fällt auf, dass es quasi keine Ausländer in dieser Liste gibt. Große Ausnahme ist der Portugiese Nelson Ferreira, der mit seinen Eltern schon in seiner Jugendzeit in die Schweiz kam und dort zum Profifußballer wurde. Er hat gerade erst seine Karriere am Ende der Saison 2018/19 beendet, nachdem er für nur zwei Clubs spielte. Erst von 2001 bis 200 für den FC Thun, dann bis 2012 für den FC Luzern und anschließend wieder für den FC Thun.
Viele Talenten starten in der Schweiz
Spannend an der Schweizer Super League ist, dass man hier häufig Spieler findet, die später in großen europäischen Ligen Karriere machen, nicht zuletzt häufig in der Bundesliga. Doch auch in anderen Ländern, insbesondere in Frankreich, reüssieren Spieler aus der Schweiz oft. Wie oben erwähnt, finden sie dann aber selten Eingang in diese Topliste der Spieler mit den meisten Einsätzen. Sportlich ist sie allerdings wie viele Ligen in Europa ein wenig einseitig geworden. Immerhin konnte die jahrelange Phalanx des FC Basel zuletzt gleich mehrfach von YB Bern durchbrochen werden. Deshalb lohnen sich auch wieder Sportwetten auf die Schweizer Super League, die man u. a. bei Bet365 platzieren kann, wobei dieser Bonuscode ganz nützlich ist, sorgt er doch für noch bessere Konditionen bei diesem Bookie. Aktuell liefern sich – endlich einmal wieder – YB Bern und der FC Basel einen Zweikampf um die Tabellenführung, der diesen Namen wert ist.
Perret vorerst unerreichbar
Aktiv sind von den in dieser Liste befindlichen Spieler aber die wenigsten. Zu durchlässig ist der europäische Fußball geworden, als dass Philippe Perret zumindest zu seinen Lebzeiten ernsthaft darum fürchten müsste, bald eingeholt zu werden. Auch, wenn der gerade genannten Ferreira ein gutes Gegenbeispiel aus der Gegenwart ist – darauf, dass Perrot noch lange Jahre Führender dieser Liste bleibt, könnte man ruhig wetten.