4:0 gegen den HSV beim FC Porto in der 81. Minute. So langsam fühle ich mich an eine gewisse Hinrichtung von vor ein paar Jahren erinnert. Damals keilten hernach alle aus, dass der deutsche Fußball ja nicht mehr konkurrenzfähig sei. Ob wir dasselbe morgen wieder in der Zeitung lesen, trotz der aktuellen Lage unserer Nationalmannschaft?
An Lyon muss ich auch immer wieder denken, vor allem wenn ich z.B. Lyon im Fernsehen sehe. Schön, dass der Trainer diese Mindestdifferenzierung zwischen Klub und Land vornimmt, das liest man selten genug so explizit.
Naja, auskeilen wäre angebracht, aber nicht mehr länger gegen die bösen Russen in London und die Schlimmen Bauunternehmer in Madrid und die sowieso böse Mediaset die ja so viel Geld in die Vereine pumpen, dass die arme Bundesliga da nicht mehr mithalten kann. Es ist ja bekannt, dass die portugisische und rumänische Liga gigantische Einnahme kreieren die die Bundesliga in den Schatten stellen, kein Wunder das man da nicht mithalten kann. Genauso kann man von Herta BSC erwarten sich gegen einen Klub mit 2 Mio Jahresbudget durchzusetzten, absolut unmöglich. Von einem gewissen Klub in Gelsenkirchen wollen wir gar nicht anfangen.
Aber wenn das so weiter geht könnte man am Ende noch auf die Idee kommen, dass die Probleme der Bundesliga im internationalen Wettbewerb mehr mit Fussballspielen, Taktik, Trainingsmethoden und Professionalisierung des Umfeldes zu tun haben als mit Geld.
Was hat denn die Bundesliga mit „deutschem“ Fußball zu tun? Gerade, dass die Spiele noch hierzulande stattfinden…