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Kennen und wissen

Laut Ihr-wisst-schon-wer sagte Ailton über den MSV:

„Ich kenne den MSV. Und ich kenne das Stadion.“

Über seine beiden zukünftigen brasilianischen Mitspieler sagte er:

„Ich kenne sie.“

Man wundert sich, was der doch eigentlich minderbemittelte Ailton alles so kennt. Dazu muss man aber erwähnen, dass „kennen“ eine der ersten Vokabeln ist, die man lernt, wenn man Deutsch als Fremdsprache lernt. Sein, haben, essen, trinken, denken, sagen, fragen, ein bisschen tanzen, spielen, singen, ja, so geht es da zu. Und dann kommt natürlich auch irgendwann das große Wort „kennen“, bei dem die meisten Lernenden einige Probleme haben, es von „wissen“ zu unterscheiden.

Ich kenne, wie das geht. Ich weiß den Eiffelturm.

Ailton allerdings meint hier „von etwas gehört haben“, was er mal eben mit kennen übersetzt, weil er eben nicht so viele andere Verben kennt, schließlich hat er nach der vierten Stunde mit dem Deutschunterricht aufgehört. Kennt man ja.

21 Kommentare

  1. henning henning

    Ich hoffe doch mal sehr, dass bei Spiegel Online auch irgendwelche Sprachbarrieren herrschen:

    „Dennoch hemme Tonis Ausfall die Vorbereitung: „Das wirft uns zurück.“ Trotz des Engpasses im Angriff schloss Hitzfeld weitere Transfertätigkeiten allerdings aus. „Wir werden definitiv keinen neuen Stürmer verpflichten“, sagte er.“

  2. Gesslerpat Gesslerpat

    Vielleicht könnte Otto Rehagel ja den MSV trainieren und gleichzeitig Ailtons deutsch verbessern. König Otto ist doch der selbsternannte Dichter und Literat unter den deutschen Trainern.

  3. Welche Fremdsprachen spricht denn der Herr Baade so, oder ist er so minderbemittelt, dass er nur deutsch kann?

  4. Wer sechs Jahre in einem Land lebt und nicht mal einen einfachen korrekten Hauptsatz hinbekommt, obwohl er täglich mit deutschsprachigen Kollegen zu tun hat, ist meiner Meinung nach, zumindest in diesem isolierten Bereich des Fremdsprachenerwerbs minderbemittelt. Glaubt jemand, dass Leute wie Salihamidzic, Barbarez oder Mintal erst ewig Deutschunterricht hatten, bevor sie Interviews gaben?

    Und Portugiesisch ist sicher näher am Deutschen als Tschechisch oder Bosnisch. Ja, mein Gott, macht ja nix, er soll Tore schießen und keine Romane verfassen. Trotzdem finde ich es ein bisschen peinlich, wie er partout die Sprache nicht beherrscht.

  5. Gesslerpat Gesslerpat

    Das ist ja auch einfach nur Desinteresse. Wenn ich irgendwo hinkomme, wo ich arbeiten möchte, muss ich mir auch die Sachen aneignen, die ich nicht beherrsche. So ist das doch auch mit der Sprache: Wenn ich den Trainer nicht verstehe oder alles aufhalte, weil ständig jemand dolmetschen muss, finde ich das sogar schon asozial. Im übrigens sieht die Bundesregierung das ähnlich, sonst würden ja nicht sogenannte „Deutschtests“ eingeführt werden, die einem Ausländer, vor allem aus der Türkei, eine Kenntnis von mindestens 200-300 deutschen Wörtern bescheinigt. Und das soll ja nicht mal als Schikane, sondern als Starthilfe dienen. Daher finde ich, dass der Trainer vollkommen recht hat, in jedem Fall. Denn selbst wenn Ailton die Sprache lernen wollte, aber es nicht konnte, ist er doch erst recht minderbemittelt, oder?

  6. SLogan SLogan

    Äpfel, Birnen, Obstsalat…

  7. Desinteresse kann man da schon unterstellen, sicher auch Faulheit. Fragt sich natürlich noch, inwieweit es eine Rolle spielt dabei vor einer Kamera zu stehen, in dem Wissen, dass möglicherweise Millionen zuschauen. Da stammelt auch der ein oder andere Muttersprachler.
    Die Annahme, dass slawische Sprachen aus linguistischer Sicht weniger nah am Deutschen sind als romanische, würde sicher für hitzige Diskussionen unter Sprachwissenschaftlern sorgen.

  8. henning henning

    Ich kann es ja nicht nicht gut heissen, wenn manche Leute schnell persoenlich werden und dritte Personen aus dem Fernsehen wie gute Freunde verteidigen. Vielleicht meinte es torlaune auch nicht so, aber wenn sich jemand unendgeldlich so ne Arbeit macht und hier fuer uns gutes Diskussionsmaterial ins Netz schreibt, dann finde ich nicht, dass sich dieser jemand grossartig rechtfertigen muss (und in diesem Fall seine eigenen Fremdsprachenkenntnisse preisgeben soll). Sowas gabs auch mal in irgendnem altem Eintrag ueber Schweinsteiger, bei dessem Diskussionsende sich der ‚Trainer‘ regelrecht entschuldigen musste. Bisschen mehr Lockerheit bitte – is doch nur Ailton.

  9. Trainer Baade kann ohnehin keine Auskunft über seine tatsächlichen Fähigkeiten geben, schließlich ist er eine Kunstfigur. Denen kann man zwar diverse Fähigkeiten andichten, die sind aber für diese Texte hier irrelevant. Interessiert doch auch keinen wirklich, wo Han Solo geboren wurde oder ob Tim von Tim und Struppi das Kamasutra beherrscht oder nicht.

  10. SLogan SLogan

    Corellia

  11. Ich korrigiere: einen interessiert es doch.

  12. henning henning

    Interessieren tut’s ihn bestimmt nicht, er weiss es nur. Ich kenne auch, sagen wir mal, Nena Refrains obwohl es mich nicht interessiert.

  13. Ich möchte meine Teilnahme an der Diskussion mit einer Floskel beenden:
    Wer austeilt muss, auch einstecken können.

  14. Trainer Baade musse nich äh… isse musse Texte, dann isse ganze Blog super. Diskussion, alle, isse super. Könne alle alle schribe, Trainer Baade äh Pokal, ne?

  15. Gesslerpat Gesslerpat

    ach trainer, wenne dafür nicht wieder einen aufen sack kriss, do…

  16. ric ric

    Trainer Baade ist ein fetter Vollidiot.

  17. Kaj Kaj

    Isse letzte Beitrach

  18. jensen jensen

    wenn er richtig deutsch könnte oder 40 Kilo weniger drauf hätte, wär er auch nur noch halb so lustig. irgendwie erinnert er mich aber immer an Verona Feldbusch – wer weiß ob er nicht viel viel mehr deutsch drauf hat?!
    auf jeden bin ich froh dass er wieder in der Bundesliga ist. von solchen Typen sollts mehr geben!

  19. KleinesDickesTormachine KleinesDickesTormachine

    Ich freu mich schon auf die kommende Saison wenn der minderbemittelte, dicke und geldgeile Ailton ein paar besonders schlauen, durchtrainierten, gar nicht an Geld interessierten und wegen ihrer Imageberater mit schicker Frisur geschmückten Verteidigern … in den Arsch tritt.

  20. These: Ailton ist der/die/das Paris Hilton der Bundesliga. Wobei Liz Taylor der inzwischen angebrachtere Vergleich wäre.
    @ torlaube: Den Linguist würd ich gern mal sehen, der darüber diskutiert, ob nun slawische Sprachen verkannterweise näher am Deutschen sind als romanische Sprachen. Der wär ja fast noch lustiger als Ailton.

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