Wirklich seltsam ist diese Zusammenstellung des Interviewers, der gerade seine Milchzähne verloren zu haben scheint, mit dem zu Interviewenden, Morrissey. Auf mich wirkt der Bubi wie ein kleiner Redaktionspraktikant, ganz so dumm sind die Fragen, die er stellt, aber nicht, und so antwortet Morrissey in bekannter Manier. Zum Beispiel dass er unter den lebenden keine Vorbilder fände, unter den Toten hingegen „Tausende“. Eins davon wäre angeblich George Best, und dort muss man mir dann mal zu Hilfe kommen, warum der bekennende Fußballignorant Morrissey plötzlich George Best als „Vorbild“ verkauft. War Best je politisch aktiv, war er außer auf dem Platz für irgendetwas bekannt, was ihn Morrissey sympathisch hätte machen können?
Das Interview mit Morrissey gibt es hier im Original, allerdings braucht man dafür ein bisschen Geduld.
Hallo:-)
Den genauen Grund habe ich (noch) nicht herausgefunden, aber zumindest, dass Morrisey George Best schon sehr, sehr lange, wie er selber sagte, ‚liebt‘.
Best hat es wohl seinerzeit abgelehnt, auf dem Cover der Smithssingle ‚The Boy with the Thorn in his Side‘ abgebildet zu werden, und zu dieser wie auch anderer diesbezüglichen Absagen sagte Morrisey 1984 (ich c&p mal):
„I love those people, regardless of what they say, regardless of how disinterested they can get. I‘ll try to understand it and I‘ll still love them. It is quite tragic, really.“
([Link leider tot]). Die Aussage steht ganz unten.
Wow, Danke für den Link, wirklich interessant. Warum er ihn verehrte, bleibt aber noch aufzulösen. Wer da bessere Quellen hat, so wie Manfred, möge mir weiterhin helfen.
…stammt von George Best nicht auch das Zitat: „Das meiste von meinem Geld habe ich versoffen, verhurt oder für teuere Autos ausgegeben. Den Rest habe ich sinnlos verprasst!“
Grüße, Tim
Nein, das stammt von Trainer Baade.
Was für ein toller Beitrag zur Diskussion. Und was für gar keine Werbung.