Ich bin zwar nur ein kleiner Giftzwerg, ich bin zwar nur ein kleiner Fußballtrainer und ich heiße Matthias Sammer, trotzdem maße ich mir diese Einschätzung an:
„Ich behaupte auch, daß so manches für Deutschland bedenkliche Ergebnis der Pisa-Studie damit zu tun hat, daß es für die Schüler zuwenig Sportunterricht und zu wenige Sportangebote gibt.“
Ich bin zwar nur Trainer Baade, ich bin noch nicht mal wirklich Trainer (jedenfalls kein lizensierter) und ein Giftzwerg bin ich auch manchmal, ich behaupte aber Folgendes:
„Das schlechte Ergebnis bei der PISA-Studie hat vor allem mit dem schlechten Abschneiden derjenigen Kinder zu tun, die keine deutschen Muttersprachler sind. Die werden nicht gefördert, die reißen das Ergebnis runter.“
Und das ist keineswegs ausländerfeindlich gemeint, im Gegenteil. Es ist ein großes Problem, dass viele Kinder, geboren in diesem Land in dritter oder gar vierter Generation, Deutsch nicht richtig beherrschen und auch niemand etwas dafür tut, dass sie Deutsch richtig beherrschen. Wer nicht richtig deutsch kann, versteht schon den Inhalt des Unterrichts meist nur teilweise, schreibt zudem automatisch schlechtere Arbeiten, weil er ja so viele sprachliche Fehler in seiner Arbeit macht.
Äußerst erstaunlich, dass das für Matthias Sammer etwas damit zu tun hat, dass die Kinder weniger Fußball spielen/Sport treiben. Man kann gerne ein bißchen polemisieren. Hier beweist das Rumpelstilzchen mit den roten Haaren allerdings nur, dass er von diesem Gebiet — der PISA-Studie — überhaupt keine Ahnung hat.
Da ich ungerne Dieter Nuhr mit seinem berühmten Spruch zitieren möchte, muss ich sagen: Man muss auch nicht alles schreiben, was ein Fußballtrainer in einem Interview so von sich gibt.
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