Manchmal strotzen Sätze nur so vor Metaphern, manchmal vor Stupidität, manchmal vor Neid, manchmal vor Nationalstolz, manchmal vor Witz. Der unten folgende strotzt vor Provinzialität. Durchlässigkeit der Ligen hin oder her, einen SV Wehen, der gar nur Stadtteil der Stadt Taunusstein ist, braucht man nicht unbedingt in der zweiten Liga. Unterhaching war als kurzfristiges Phänomen ganz nett, langfristig wäre Unterhaching in der ersten Liga mit seinen 12,5 zu Auswärtsspielen mitreisenden Fans sogar eher ein Problem.
Natürlich freuen wir uns, dass der europäische Fußballsport so durchlässig ist, dass genau das, was gestern passiert ist, möglich ist. Es darf dann aber bitte bei einem kurzen Auftritt bleiben. Danke.
„Taunusstein ist mit über 29.000 Einwohnern die größte Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen.“
Was dem Club auch bewusst ist, weshalb seit längeren über einen Umzug und eine Umbenennung in SV Wiesbaden (zumindest in die Richtung) angedacht wird/worden ist (müsste mal wieder Lokalpresse lesen). Wir wollen jetzt mal nicht davon reden, dass das M beim MSV ja auch auf die Wurzel als Ortsverein hindeutet (Auch wenn die Stadt etwa 18 mal so groß wie Taunusstein und doppelt so groß wie Wiesbaden ist)
P.S. Ein richtiges Vereinsheim gibts da auch noch
Zwei oder drei Jahre sollte die zweite Liga das Gastspiel des SV Wehen schon irgendwie verkraften können. Ein direkter Aufstieg in die erste Liga ist schliesslich sehr unwahrscheinlich und man sollte den Wehenern schon etwas Zeit lassen…..
*knock* *knock*
Lokalpatriotismus hin, Provinzialität her, ich für meinen Teil wünsche dem SV Wehen eine großartige sportliche Zukunft, und selbstverständlich wünsche ich das auch all den anderen Fußballclubs & Vereinen.
Das völlig übersteigerte „Us vs. Them“-Gejodle auf unserem Planeten ist imho sowieso total für‘n. . .. ., joa, für eben diesen.
>6 Mrd. Freunde dürfen/sollten/müssten wir sein, herzlich Willkommen, gutes Morgen uns allen, „einer“ von 29000, weitermachen,
d. ^-^
Wehen wird solange erfolgreich im Profifussball bleiben, solange ein millionenschwerer Mäzen (der Präsident des SV Wehen) dahinter steht…
Langfristig gesehen wird der SV Wehen sowieso irgendein Wiesbadener Club werden, nur eine Fusion mit dem SV Wiesbaden ist derzeit ausgeschlossen (wurde aber lange diskutiert). Ich hab auch ein paar Worte zu dem Umzug nach Wiesbaden geschrieben –> http://www.soccer-warriors.de/2007/04/25/der-sv-wehen-zieht-nach-wiesbaden-um/
Stimmt natürlich: Stadtteilclubs braucht kein Mensch, egal ob aus Wehen, Schalke, Chelsea, Meiderich…
Kann mir jemand von denen die meinen man brauche keine Stadtteilclubs einen vernüftigen und verständlichen Grund dafür nennen?
Eigentlich dürfte man auf so einen Schwachsinn ala „Stadtteilclubs braucht kaein Mensch“ überhaupt nicht einzugehen, aber hier mal ein paar Stichwörter:
1. Wenn man die Grundschule gepackt hat, sollte man wissen, dass es dauern Neugliederungen gibt. Was gestern noch Stadt ist heute nur noch Stadtteil und umgekehrt.
2. Der Ort aus dem ein Fussbalclub kommt, wo er seine Wurzeln hat, ist entscheidend.
3. Ein sogenannter Stadtteil hat oft nicht nur mehr Einwohner sondern oft eine wesentlich stärkere eine funktionierende Infrastruktur als so manche Stadt. (Meiderich hat mit ca. 50.000 Enwohner z.B. mehr Einwohner als die meisten dt Städte, von Chelsea brauchen wir ja gar nicht zu reden)
Ich verstehe nicht ganz. Meiderich ist der Name des Vereins, er elektrisiert allerdings ganz Duisburg, weil er für ganz Duisburg steht. Der MSV ist kein Stadtteilverein, sondern ein Club für die ganze Stadt. Nur weil er in einem Stadtteil entstanden ist, bedeutet das nicht, dass er nicht für die ganze Stadt steht. Selbiges gilt wohl genauso für Schalke oder Uerdingen.
Und davon ganz ab: Der SV Taunusstein wäre ja wohl auch nicht besser, oder?
Sag ich mal ganz arrogant als Gladbach-Anhänger.