Wer bei der Überschrift zunächst an ein Spiel denkt, in dem sich eine Mannschaft im und kurz vorm eigenen Strafraum einigelt, während die andere, wie man es in einem solchen Fall vom Handball kennen will, um den Strafraum herumspielt, und auf eine günstige Abschlussposition lauert, liegt falsch.
Christian Heidel, Manager beim FSV Mainz 05, beschwert sich stattdessen mit diesen Worten über ein vermeintliches Handspiel des Duisburgers Grlic in der Partie gegen seinen Club:
„Das ist ein klarer Strafstoß, der spielt Handball, wie im Lehrfilm, ich habe so was noch nicht gesehen.“
Da darf man fragen, was Heidel denn in den letzten Jahren so gemacht hat, wenn sein Club gerade spielfrei hatte. Und ganz besonders, was er am 22. Juni 1986 gemacht hat, wenn er so etwas noch nicht gesehen hat.
Und man darf sich fragen, warum er von einem Handball-Lehrfilm redet, sogar Inhalte daraus verwendet, wenn er doch nie einen gesehen hat.
„wie man es in einem solchen Fall vom Handball kennen will“… ist eine hübsche formulierung. handball ist nämlich längst viel mehr als nur das feste positionsspiel (obgleich das immer noch beträchtlichen anteil hat), seit der einführung der schnelle-mitte-regel usw. man sehe sich mal ein spiel des thw kiel an.
Der Heidel, wahrscheinlich guckt er immer weg, wenn mal ein Schlussmann den Ball mit der Hand spielt. Soll ja vorkommen beim Fussball.