Zum Inhalt springen

Günter Bittengel, eine Art Albert Streit

Beim stets unzufriedenen Albert Streit fiel es erst auf, als man ihn zum ersten Mal vor der Kamera sprechen sah: Ein Rumäniendeutscher, erkannt am Akzent. Allein durch den Namen hätte man kaum bemerkt, dass Streit nicht in Deutschland aufgewachsen ist.

Günter Bittengel, allen Nerds der Fußballstatistiken natürlich kein Unbekannter, reiht sich jetzt ein. Wer — außer den ganz harten Hardcorefans von Bayer Uerdingen — hätte gewusst, dass Günter Bittengel ebenfalls kein (gebürtiger) Deutscher ist? Günter Bittengel ist Tscheche, offensichtlich mit deutschen Vorfahren, aber dabei wohl mit so viel zeitlichem Abstand, dass er nicht richtig deutsch sprach, als er aus Tschechien nach Uerdingen wechselte, wie der aktuelle Trainer von Dukla Prag von sich selbst berichtet.

Außerdem erzählt er noch etwas davon, dass mit dem Weggang bzw. der Entlassung Friedhelm Funkels eine Mannschaft auseinanderfiel, die zuvor trotz Abstieg mehrheitlich zusammengeblieben war und somit den Grundstein für den Wiederaufstieg legte. Je nach Lage der Dinge sollte man es sich mehrfach überlegen, einen bei der Mannschaft beliebten Trainer wegen kurzfristiger Erfolglosigkeit zu feuern. Allerdings waren das andere Zeiten, denn das war kurz vor dem „Bosman-Urteil, dem Grund für die Malaise des bundesdeutschen Vereinsfußballs“.

Günter Bittengel, ein Name wie Reinhold Hintermaier.

Und dann gibt’s da speziell für Thor Waterschei noch ein weiteres lesenswertes Interview in gleichnamiger Rubrik des KFC Uerdingen, man hüstelt den Namen Larus Gudmondsson.

4 Kommentare

  1. Trainer, was ist mit den Brüdern van de Loo? Holländer? Aber wenn Paul Hesselbach kein Deutscher mehr ist, dann sollten wir unsere nette kleine Föderation aufgeben und das Rettungspaket ans Sauerland, Oberfranken und Württemberg-Hohenzollern zurückverteilen…

  2. Manfred Manfred

    Weiß grad nicht, wie off ich vom topic bin, aber Rolf-Christel Guié-Mien hat was…

  3. Kaj Kaj

    Dass Bittengel Tscheche ist, war mir seltsamerweise klar. Woher ich das weiß, weiß ich aber nicht mehr. Was ich gerade noch weiß: Dukla Prag heißt jetzt Marila Pribram, befindet sich in einer ganz anderen Stadt als Prag und ich wundere mich, warum Bittengel, der übrigens Tscheche ist, den Fragensteller nicht korrigiert.
    Oder ist das wieder so ein Verein, der, nachdem der Originalverein in eine andere Stadt zog, oder sich aufgelöst hat, ein Jahr nach Wegzug/Auflösung des Originalvereins von treuen Fanseelen in den Niederungen der nationalen Liga neugegründet wurde? Kommt noch einer mit?

  4. Kaj Kaj

    Alles klar: FK Dukla Prag ist tatsächlich so ein Nachfolgedingsbums und spielt in der zweiten Liga. Das eigentliche Dukla Prag spielt als Marila Pribram in der ersten Liga.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert