Man kann ja von der „högschden Disziplin“ (badisch) und der „keinschten Weise“ (schwäbisch) sowie weiteren Häppchen einer vermeintlich glatt gewienerten (kein Schmäh) Rhetorik, die oft schön anzuhören ist, aber wenig Sättigendes bietet, halten, was man will. So unerträglich wie die vom Jahrzehnte währenden Ausstanzen völlig zerfransten Phrasen des Ottmar Hitzfelds sind sie noch lange nicht. Zur Krise beim FC Bayern („Eine Krise ist das, was in Island im Irak passiert.“) lässt er sich mit folgender Ausssage zitieren:
„Jetzt sind vor allem auch die Spieler gefordert.“
Wir klopfen in zermürbend langatmiger Sisyphos-Arbeit den Staub von den Worten, um den Kern der Botschaft zu erkennen. Und nach getaner Arbeit erblicken wir: nichts.
Den Deckel wieder drauf, bitte.
Immerhin wurde eines schon mal klar gestellt, wenn Ballack gut spielt, dann hat nicht Ballack gewonnen, sondern die Mannschaft und wenn seine Mitspieler ihn schlecht aussehen lassen, stellt sich die Hierarchie-Frage (eventuell weist auch jemand darauf hin, dass es ohne ihn fast jedes Jahr ein gutes Spiel gab).
Groß… Trainer Baade… Groß… sowat will ich mehr lesen. (Gerade schlitzt Han Solo dieses Reittier von Luke Skywalker auf… und „es stinkt widerlich“…)