Tasmania Berlin hat die SpVgg auch erst mit Hängen und Würgen hinter sich gelassen. Eigentlich hatte man angenommen, die Zeiten seien vorbei, in denen Aufsteiger eine Saison mit nur um die 20 oder noch weniger Punkten beenden. Doch die Spielvereinigung Greuther Fürth belehrt uns eines Besseren. Bis zum Ende der Saison müssen noch 7 Punkte her, um den VfB Leipzig zu überholen, 8 Punkte, um Blau-Weiß 90 Berlin zu überflügeln. Und bei derzeit 14 Punkten aus 25 Partien ergibt sich ein Schnitt von 0,56 Punkten pro Partie, wären am Ende 19 Punkte und damit der vorletzte Platz in der Ewigen Tabelle.
Jene Ewige Tabelle der Bundesliga, deren unterer Ausschnitt mit den aktuellen Werten für Fürth und allen weiteren dort platzierten Clubs im Folgenden dargestellt ist.
46. | SSV Ulm 1846 | 1 | 34 | 9 | 8 | 17 | 36:62 | -26 | 35 |
47. | Fortuna Köln | 1 | 34 | 8 | 9 | 17 | 46:79 | -33 | 33 |
48. | Preußen Münster | 1 | 30 | 7 | 9 | 14 | 34:52 | -18 | 30 |
49. | Blau-Weiß 90 Berlin | 1 | 34 | 3 | 12 | 19 | 36:76 | -40 | 21 |
50. | VfB Leipzig | 1 | 34 | 3 | 11 | 20 | 36:69 | -37 | 20 |
51. | SpVgg Greuther Fürth | 1 | 25 | 2 | 8 | 15 | 14:40 | -26 | 14 |
52. | Tasmania Berlin | 1 | 34 | 2 | 4 | 28 | 15:108 | -93 | 10 |
Kein Ruhmesblatt für Michael Büskens und seine Nachfolger, wenn die SpVgg Greuther Fürth dann auch ewig den vorletzten Platz innehat und einzig der Inbegriff des Überfordertseins, Tasmania Berlin, eine noch schlechtere Bundesligasaison fabrizierte.
Also, 9 Spiele noch, die Totalblamage abzuwenden. Und ein Sieg sollte zu den bisherigen gerade mal 2 an der Zahl möglichst auch noch gelingen, sonst teilt man sich auch diesen Negativrekord mit Tasmania Berlin.
Neu im Blog – Forever No. 51 http://t.co/dbqY9mbyc2
Noch übler sieht es ja in der „ewigen Heimtabelle“ aus. Da scheint Fürth tatsächlich der Tasmania einen ihrer vielen Negativ-Rekorde entreissen zu können.
„Ich habe ein wirklich tolles Gedächtnis.“ – „Und wie zeigt sich das?“ – „Ich kann mir sogar die Torhymne von Greuther Fürth merken.“
Gerade einmal 4 Törchen in 13 Heimspielen. Wer da zum falschen Zeitpunkt auf dem Klo ist oder ein Bierchen holt, kann einem schon leid tun.
Überhaupt sollte Fürth erst mal zusehen, dass sie noch zwei Törchen erzielen … auch so ein Negativrekord, der tatsächlich nach Franken wandern könnte. Und für all das haben sie den Aufstieg so lange so herzzereißend running-gag-esk versucht und vermasselt.
Ich verstehe diese Auflistung nicht. Letzte Saison hat es Kaiserslautern gerade mal auf 23 Punkte gebracht, wieso wird da Preußen Münster auf 48. gelistet. Es gibt doch auch garantiert dutzende Teams mit weniger Zählern als die 33 von Fortuna Köln.
Oder ist mein Spatzenhirn schon zu müde und durchblickt die ganze Chose nicht. Hmm…
@ Butch: Das ist die ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga, oder besser gesagt, das Ende der ewigen Tabelle. Diese Mannschaften haben allesamt nur eine Saison im Oberhaus gespielt und sind folglich sofort bei der Premiere auch abgestiegen. Und Fürth wird nun wohl erst mal für längere Zeit Vorletzter der ewigen Tabelle sein. Es sei denn … siehe den Text oben. Darauf will der Trainer hier jedenfalls hinaus, glaube. Wobei mir grad auch ein kleiner Fehler aufgefallen ist: denn die Position 51 wird Fürth wohl gar nicht so lange inne haben, ist doch davon auszugehen, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren mindestens ein neuer Bundesligist hinzukommt, wenn ich mir so die 2. Bundesliga (Union Berlin, Ingolstadt, FSV Frankfurt, Paderborn, Aalen, Aue) und ambitioniert finanzierte Projekte in den Ligen drunter (Heidenheim, RB Leipzig, Sportfreunde Lotte) anschaue.
[…] Baade reiht Greuther Fürth in die Ewige Tabelle ein: Forever No. 51. Christian Kamp (FAZ) schreibt passend dazu den Abgesang auf die […]
Heidenheim? Sportfreunde Lotte? Und den Aufstieg von FSV Frankfurt, Paderborn, Aalen, Aue… sehe ich auch nicht als zwingend an. Vergiss nicht, dass auch immer mind. zwei absteigen. Bei Ingolstadt kann ich mir nicht vorstellen, dass VW den Fehler von Bayer in den 80ern wiederholt.
Nächste Saison kann man dann in Fürth daran gehen, sich durch eine Veränderung in der ersten Spalte vom 51. Platz zu lösen. Man sieht ja schon an den im Vergleich zu den anderen Kandidaten sehr wenigen Gegentoren, dass man keineswegs komplett auseinander bricht.
Ich bin allerdings gespannter darauf, wie viele Generationen sie brauchen werden, um Vestenbergsgreut komplett aus dem Namen zu streichen. Wer wohl schneller ist: Paris oder Fürth? Spielvereinigung, welch schönes, altes poetisches Wort! welch Nachteil!
Ach, und schönen Dank an die Kommentare (ewige Tabelle). Hatte ich auch nicht geschnallt. Womöglich mag das der Hausherr im Text etwas klarer fassen?
Der Hausherr bemerkt ja nur, dass Fürth den vorletzten Platz auf ewig einnehmen könnte – egal, ob das dann der 51., 52. oder was auch immer ist…
Gut, es wäre denkbar gewesen, dass es eine Auflistung all jener schlechtesten Einzelsaisons darstellt, welche Vereine je in der Bundesliga spielten. Aber erstens fällt im Text der Ausdruck „Ewige Tabelle“ und zweitens dachte ich, das wäre klar. Aber das denkt man von seinen eigenen Formulierungen ja meistens. Danke für die Hinweise.
Natürlich wird Greuther Fürth nicht _wortwörtlich_ für immer die Nr. 51 bleiben. Allerdings doch durchaus recht wahrscheinlich, dass viele der folgenden Aufsteiger besser sein werden. Schließlich hat es in 50 Jahren nur ein Club geschafft, schlechter zu sein als Greuther Fürth (bei prognostiziertem Ausgang). Vielleicht kommt Greuther Fürth noch in dieser Hinsicht zugute, dass in dieser Saison so Vieles so frühzeitig entschieden ist. Und sammelt am Ende noch ein paar Punkte in Goldene-Ananas-Spielen, welche es sonst nicht erhalten hätte.
Also, ich halte es jedenfalls für wahrscheinlicher, dass sie sich durch eine weitere Bundesliga-Saison nach einem weiteren Aufstieg in der ewigen Tabelle verbessern, als das vorher irgendein ein anderer Neuling noch schlechter abschneidet.
@ trainer & sternburg: Alles klar, auf die letzten Punkte können wir uns problemlos einigen. Die Aufzählung sollte auch nur zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit einfach da bzw. groß ist, dass bald ein Bundesligist No. 53 hinzu kommt. Glaube auch am ehesten auf Ingolstadt oder – in frühestens fünf Jahren – RB Leipzig …
Der VfB Leipzig war aber schon Deutscher Meister. Zwar nicht der Bundesliga – aber dennoch genug Pflaster für einen Trost.
Ja, Deutscher Meister zwar, der VfB Leipzig, aber kein ganz makelloser.
Der oder die Urheber des Telegramms an den Karlsruher FV, Halbfinalgegner des VfB Leipzig, welches da lautete „Paarung vertagt. DFB.“, woraufhin der Karlsruher FV nicht zum Halbfinale anreiste, der DFB selbst aber nichts von einem derartigen Telegramm wusste und den FV disqualifizierte, konnte bis heute nicht geklärt werden.
Ich sag mal, meine Lebenserfahrung sagt mir: der DFB war es tatsächlich nicht.
Ich widerspreche dem Trainer ungerne, aber der VfB Leipzig spielte im Halbfinale gegen den Altonaer FC 93 und gewann. Das „gefälschte Halbfinale“ war das andere zwischen dem DFC Prag und besagtem Karlsruher FV.
Und Leipzig wurde danach noch zweimal Deutscher Meister.
Ja, richtig. Ich hab mich geirrt. Da das zweite Halbfinale, zwischen Karlsruhe und Prag, ebenfalls in Leipzig stattfinden sollte, hat mich die Information, dass der FV „nicht nach Leipzig anreiste“ fehlgeleitet.
Danke.
Niemand hat gesagt, daß es blamabel sei, in der Bundesliga gespielt zu haben.