Bei der EM 2016 in Frankreich werden bekanntlich erstmals 24 Mannschaften teilnehmen. Das ändert natürlich die Zahl der Gruppen und auch den Modus, wie sich eine Mannschaft für das dann erstmals Bestandteil des Turniers seiende Achtelfinale qualifiziert. Ganz unbekannt ist der Modus allerdings nicht, denn er ist derselbe, der schon bei den Weltmeisterschaften mit 24 Teilnehmern galt: Die beiden Gruppenersten kommen sicher weiter, von den sechs dritten die vier besten Teams. So scheiden nach der Vorrunde von 24 Teams also gerade mal 8 aus, damit man auf 16 Teilnehmer für das Achtelfinale kommt.
Interssant ist dabei auch die Verteilung der Gruppen auf die einzelnen Spielorte. Dabei muss man zunächst mal wissen, welche französischen Städte bzw. Stadien überhaupt Austragungsorte sein werden. Dafür lohnt ein Blick auf die folgende Liste der Spielorte samt Stadien, bevor es zur Verteilung der Spielorte auf die Gruppen geht.
Stadt | Stadion | Kapazität |
Saint-Denis | Stade de France | 81.388 |
Marseille | Stade Vélodrome | 67.394 |
Lyon (Décines-Charpeau) | Stade de Lumières | 58.927 |
Paris | Parc des Princes | 51.000 |
Lille (Villeneuve-d‘Ascq) | Stade Pierre-Mauroy | 50.186 |
Lens | Stade Bolaert-Delelis | 45.000 |
Bordeaux | Nouveaux Stade de Bordeaux | 42.052 |
Saint-Étienne | Stade Geoffroy-Guichard | 41.950 |
Toulouse | Stadium Municipal | 41.000 |
Nizza | Stade de Nice | 35.624 |
Somit sind die Austragungsorte der EM 2016 fast identisch mit jenen der WM 1998. Von damals sind lediglich Nantes und Montpellier nicht dabei. Stattdessen komplettieren Nizza und Lille die Liste der insgesamt 10 Stadien für dieses Turnier.
Bei der Bewerbung für diese Rolle als Austragungsort für Spiele der EM war zunächst auch noch Straßburg im Rennen gewesen, zog aber frühzeitig aufgrund der anfallenden Kosten zurück. Erst spät schied hingegen Nancy aus der Liste der Austragungsstädte zurück. Auch hier waren nicht zu bewältigende Kosten die Ursache, allerdings hatte Nancy es schon in die endgültige Liste der Städte geschafft.
Zur Verteilung der Spiele auf die einzelnen Gruppen ist zu sagen, dass es keine wie früher übliche Zuordnung bestimmter Städte zu den Gruppen gibt. Angesichts noch überschaubarer Reiseentfernungen in Frankreich mag das sinnvoll sein, insbesondere betreibt man dies, um die teilnehmenden Nationen im ganzen Land „sichtbar“ werden zu lassen. Die Spieler wären über kürzere Reisestrecken hingegen sicher froher. Die deutsche Mannschaft gastiert übrigens am Genfer See in Évians-les-Bains, das nur unweit der Schweizer Grenze liegt. Somit kommen auf die deutsche Mannschaft ohnehin einige längere Reisen zu, wenn sie denn nicht zufällig zu einer oder zwei Partien nach Lyon oder Saint-Étienne gelost wird.
Erstaunlicherweise gilt das übrigens auch für die Heimmannschaft, den Ausrichter Frankreich, der als einziger schon vor der Auslosung in Gruppe A als Gruppenkopf gesetzt ist. Die französische Mannschaft bestreitet nicht etwa alle 3 Spiele in ihrem „Nationalstadion“ in Saint-Denis. Vielmehr bestreitet sie ihre Gruppenspiele 1x in Saint-Denis, nämlich beim Eröffnungsspiel, und dann noch in Marseille und Lille.
Kein Team – mit Ausnahme der Franzosen natürlich – kann sich also in irgendeinem Stadion „häuslich“ einrichten, denn es geht immer wieder woanders hin.
Das bringt einen Aspekt ins Spiel, der besonders für all jene, welche sich für Sportwetten interessieren, nützlich sein könnte: Kein Team – mit Ausnahme der Franzosen – wird irgendwo eine besondere „Heimmacht“ haben, sieht man von der unterschiedlichen Zahl der Fans ab (man vergleiche die Zahl der potenziellen deutschen Fans (82 Mio) mit jener von potenziellen isländischen Fans (350.000). Heißt also auch für die Prognose von Spielergebnissen fällt der sonst so einflussreiche Faktor weg, in einer Partie ein „Heimspiel“ zu haben. Das wiederum verlockt natürlich dazu, ein wenig häufiger also sonst in einem Online Casino zu spielen, konkrete Wetten auf den Ausgang der Spiele der EM 2016 abzuschließen. Das geht bekanntlich online seit geraumer Zeit sehr einfach, wie beispielsweise hier, und schon kann man sich neben dem richtigen Ausgang der Spiele auch über ein Extra-Taschengeld freuen.
Mit 10 Stadien ist die EM 2016 übrigens die EM mit den meisten involvierten Stadien aller Zeiten. Zuletzt, als je zwei Nationen gemeinsam die EM austrugen (Österreich/Schweiz, Polen/Ukraine) waren bei je vier Gruppen, von denen je zwei in einem der beiden Länder ihre Vorrunde absolvierten, jeweils acht Stadien ausreichend gewesen.
Das Programm der Spiele steigt aber von auf 51 Spiele. Die UEFA und die TV-Antalten wird’s freuen, die Spieler und die beteiligten Teams nicht zwangsläufig so sehr.
Das Finale der EM 2016 findet ebenso wie das Eröffnungsspiel in Saint-Denis statt. Man darf gespannt sein, auf welche französischen Städte sich die Fans der deutschen, der österreichischen und der Schweizer Mannschaft sich freuen dürfen. Bislang sind dafür noch alle im Rennen.
Die Auslosung findet am 12.12.2015 in Paris statt.