Ein großes Turnier wie die jetzt anstehende WM ist immer nur mehr als reiner Fußballsport vor dem TV oder beim Public Viewing. Man lernt – wenn auch nur aus zweiter Hand – das Land und seine Kultur kennen, nicht zuletzt all jene Städte, die Austragungsorte eines solchen Turniers geworden sind. Und zumindest bei Turnieren interessieren sich nicht nur die Liebhaber von Stadion für die Architektur dieser modernen Tempel. Wo aber wird in Frankreich diesmal gespielt?
Die WM 1998 ist schon 18 Jahre her – dennoch hat Ausrichter Frankreich für die EM 2016 fast dieselben Städte und Stadien ausgewählt wie bei diesem letzten Turnier vor nun schon beinahe zwei Dekaden. Wer einen Blick auf die Liste wirft, erkennt schnell, dass nur zwei Städte von damals fehlen: Nantes und Montpellier. Dafür sind diesmal neu dabei: Nizza mit seinem Stade de Nice und Villeneuve-d‘Ascq, welches in den Spielplänen aber allgemein als Lille auftaucht, neben dem es sich auch befindet.
Alle Spielorte der EM in Frankreich in einer Liste
Stadt | Stadion | Kapazität |
Saint-Denis | Stade de France | 81.388 |
Marseille | Stade Vélodrome | 67.394 |
Lyon (Décines-Charpeau) | Stade de Lumières | 58.927 |
Paris | Parc des Princes | 51.000 |
Lille (Villeneuve-d‘Ascq) | Stade Pierre-Mauroy | 50.186 |
Lens | Stade Bolaert-Delelis | 45.000 |
Bordeaux | Nouveaux Stade de Bordeaux | 42.052 |
Saint-Étienne | Stade Geoffroy-Guichard | 41.950 |
Toulouse | Stadium Municipal | 41.000 |
Nizza | Stade de Nice | 35.624 |
Stadien, in denen Frankreich Titel gewann
Das Finale der Europameisterschaft findet dies Mal im Stade de France statt. Bei der ersten und bei der zweiten Heim-EM Frankreichs war es noch das Prinzenparkstadion gewesen, oder in der Landessprache der Parc des Princes. 1960 war Frankreich im Halbfinale ausgeschieden, verlor auch das Spiel um Platz 3. Im Finale von 1984 allerdings gelang Frankreich mit dem sportlich großartigen Michel Platini der Sieg. Damals gewann Frankreich das Finale mit 2:0 gegen Spanien, unter der Prinzenpark erlebte zum ersten Mal einen Titel seiner Heim-Nationalmannshaft. Danach gewann Frankreich einige Zeit später auch noch die WM 1998, dies aber schon im Stade de France. Es folgte noch der Gewinn der EM 2000 in Rotterdam, im Stadion De Kuip, was dann auch Frankreichs einziger Turniersieg im Ausland war.
Stätten deutscher EM-Siege
Den Deutschen erging es da gänzlich anders. Die Heim-WM 1974 konnte zwar gewonnen werden, nicht aber die bislang einzige Heim-EM, in der man 1988 Holland den Vortritt lassen musste. Auch 2006 bei der zweiten WM in Deutschland reichte es nicht für den Titel, Italien lässt grüssen.
Allerdings hat die deutsche Mannschaft umso mehr Erfahrung damit, im Ausland Titel zu gewinnen, bei Europameisterschaften gelangen alle drei Titelgewinne im Ausland.
- 1972 in Brüssel, Belgien
- 1980 in Rom, Italien
- 1996 in London, England
Der letzte Titelgewann bei einer EM gelang also im alten Wembleystadion in London, das von 1923 bis 2007 an jenem Ort in London stand, an dem sich nun das neue Wembleystadion befindet, war Schauplatz dieses dritten und bislang letzten EM-Gewinns der deutschen Mannschaft.
Seit 2007 existiert es zwar nicht mehr, doch einige findige Menschen haben sich etwas von diesem Ort des deutschen Titelgewinns bewahrt. Worauf nun eine Firma daraus etwas wachsen lässt, was man sich als eine ganz besondere Speise einverleiben kann. Etwas, was in der folgenden Geschichte eine Rolle spielt, auf dass man quasi die Früchte des „heiligen Rasens“ von jenem Abend des Titelgewinns der deutschen Nationalmannschaft im Wembleystadion genießen kann. Wie das genau abläuft, verrät das Video am Ende, während die davor zu sehenden Bilder dazu schon einmal eine Ahnung geben, worum es gehen könnte.
Und hier also das Video zur dazugehörigen Geschichte. Man möge selbst sehen, wie der Wembleyrasen dabei zu einer neuen und völlig anderen Funktion gekommen ist.
Wer ausgewählt werden möchte, einen dieser besonderen Burger essen zu dürfen, oder wer auch nur ein T-Shirt als Dank für die Teilnahme erhalten möchte, der besuche diese selbst sprechende Seite und versuche sein Glück: www.mannschafts-whopper.de.