Zum Inhalt springen

Kategorie: Billige Lacher

So billig, dass sie kostenlos sind

Fußspuren

Was von Lionel Messi bleibt …



Was von Cristiano Ronaldo bleibt …



9 Kommentare

Im Schneckentempo ist das neue pomadig

Im Schneckentempo. Oder irgendeine andere Wendung. Bitte, Jupp Heynckes, aber auch alle anderen Fußballtrainer und -besprecher, wählen Sie sich einfach eine aus. Als Service und damit wir auf jeden Fall zu einer Entscheidung kommen, haben wir alle denkbaren Möglichkeiten mitgebracht, aber, bitte, bitte, wählen Sie endlich eine Alternative und beerdigen Sie gemeinsam mit uns das schon Patina angesetzt habende „pomadig“. „Transusig“ hätte auch was, wie auch gerne „gesetzt“.

Alle Alternativen kosten das Gleiche, daran soll’s also nicht scheitern.

bedächtig, behäbig, beschaulich, betulich, betusam, gemächlich, gemessen, gesetzt, in aller Ruhe, langsam, ohne Eile/Hast, schleppend, schwerfällig, träge; (umgangssprachlich) im Schneckentempo; (emotional) seelenruhig; (umgangssprachlich abwertend) lahm, schlafmützig, tranig, transusig; (norddeutsch) macklich

2 Kommentare

Improtheater mit Ottmar

Na gut, nicht wirklich improvisiert. Definitiv aber nicht auswendig gelernt!



Man muss ihn einfach lieben für seinen Esprit, seine Verve und nicht zuletzt die Aura eines Briefkastens.

5 Kommentare

Sportfoto des Jahres 2011

Das Jahr ist rum, da stehen wieder etliche Wahlen an. Bester Spieler mit Flugangst, schlechteste Ausrede bei Verspätung nach der Winterpause und offensichtlichste Lüge beim Nichtverlängern des Vertrags des Trainers.

Eine dieser vielen Entscheidungen ist bereits gefallen, die Jury hat es sich nicht leicht gemacht, die zur Auswahl stehenden Motive allerdings ließen keine andere Wahl zu. Zu überwältigend war der Abstand dieses Bildes zu allen anderen Kandidaten. Kein Foto fängt so wunderbar ein, wie es alle Berichtenden immer wieder beschwören: Im Fußball geht es um Emotionen, Emotionen und noch mal Emotionen.

Und die wollen schließlich auch einmal herausgelassen werden. Da ist die Freude der Berichterstatter groß, wenn sich die Emotionen dann endlich auch einmal in ihrer schönsten Form zeigen.

Sportfoto des Jahres 2011. Herzlichen Glückwunsch!

4 Kommentare

Hau weg dat Ding

Brasilien — Zaire bei der WM 1974 im Gelsenkirchener Parkstadion.



Regelkunde machen wir dann morgen …

2 Kommentare

Der lange Arm des G. Netzers

… der wurd‘ jüngst gekürzt.

Hacki Wimmer stand tatenlos daneben, auch Berti Vogts blieb regungslos. Was sollen sie auch tun — sie können ja nicht mal einen Millimeter vom Fleck.

Dass sie selbst noch intakt sind, da müssen sie eigentlich froh sein. Andererseits spricht es mal wieder Bände über den Stellenwert der drei Gladbacher Koryphäen. Dabei war Berti Vogts Europameister als Trainer, während Netzer es nach der aktiven Zeit nur zum Zirkusdirektor brachte.

Warum es dann aber G. Netzers Arm sein musste, statt der doch so begnadeten Füße, dürfte klar sein: Heutzutage bewegt Netzer wesentlich mehr Kohle von A nach B, wenn er mal wieder einen dieser ominösen Fußball-Rechte-Verträge unterzeichnet. Was nun mal gewöhnlich mit der Hand geschieht. Aber keine Sorge: Der lange Arm des G. Netzers wurde bereits von der Polizei gesichtet und gesichert.

Trotzdem: Wer kann sachdienliche Hinweise geben?

(Hiermit hat es ganz sicher nichts zu tun.)

6 Kommentare

Neuer geprobt: Pokalfinale ungültig

Das Pokalfinale 2011 wird nicht gewertet. Wie sich erst heute herausstellte, war Manuel Neuer geprobt [Link und Gag damit leider tot] und das schon Jahre vor dem eigentlichen Pokalfinale. Als er noch als 16-Jähriger Werbung für Kinderschokolade machte, hatte er mit seiner Mannschaft von der Gelsenkirchener Gesamtschule Berger Feld bereits im Olympiastadion zu Berlin gespielt. Im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ unterlag er mit seinen Kompagnons zwar gegen die Lausitzer (republikweit erste) Sportschule Cottbus mit 0:2, war aber nun bestens mit dem Olympiastadion und seinen Katakomben vertraut. Da kein einziger Spieler aus dem Kader des MSV Duisburg ähnliche berliner Trainings- und Akklimatisationsmöglichkeiten in so jungen Jahren besaß, hat man sportlich-fair — wie man es am Fußball liebt — beschlossen, das Ganze zu annullieren.

3 Kommentare

Eventisierung immer schlimmer

Jetzt hat man auch noch offensichtlich aus dem Eishockey diese Tor-Tröte kopiert und im Fußball eingeführt. Warum man diese aber direkt im Tor selbst installiert, ist auf den ersten Blick nicht verständlich. So berichtet der kicker heute aus Köln:

2:0 Podolski (24., Foulelfmeter, Linksschuss, Clemens)
Podolski tritt an und verlädt Jentzsch. Es klingelt im rechten unteren Eck.

Einen Kommentar hinterlassen

Friedhelm Funkel hat immer noch den nötigen Biss

Falls man sich gefragt haben sollte, wie es kommt, dass Friedhelm Funkel immer wieder aufs Neue Engagements in den beiden Profiligen des deutschen Fußballs erhält, obwohl er doch so schrecklich antiquiert spielen lässt und auch seine rhetorischen Motivationskünste aus dem letzten Jahrtausend stammen: Es gibt da ein kleines Geheimnis, welches nur jene Spieler kennen, die ganz intim mit ihm zusammenarbeiten.

Das folgende, trotz sicherer Entfernung unter Einsatz ihres Lebens von Spionen heimlich erstellte Dokument beweist, dass dieses kleine Geheimnis keine Fragen offen lässt, wieso Friedhelm Funkel ein begehrter Mann ist, wenn es gilt, lethargischen Teams mit wenig Punkten ganz schnell ein wenig Beine zu machen.



4 Kommentare

Wir sind die 99%

Wir sind jene 99% der Zielgruppe in Deutschland, die keinen blassen Schimmer haben, was der Name „Predator“ auf deutsch bedeutet. Das hält uns allerdings nicht davon ab, die Dinger irgendwie cool zu finden und trotzdem zu kaufen. So ein bisschen nach großem Dinosaurier klingt es schließlich schon …

11 Kommentare

Quell des Frohsinns „Passives Abseits“

Letztens schon machte ich hier einen Vorschlag zur Güte in punkto passivem Abseits, dessen Praktikabilität sich allerdings erst noch erweisen müsste. Zusätzlich zur Frage, ob diese Änderung überhaupt den Geist des passiven Abseits träfe. Man kann mich also sehr deutlich auf der Seite der Befürworter einer Vereinheitlichung oder Entschärfung dieser Problematik finden.

Ein Argument für die Beibehaltung des passiven Abseits ist mir beim Betrachten der Jubelbilder des Wochenendes und „schonau“ der Jahre davor allerdings in den Sinn gekommen und daraus nicht mehr heimgegangen, weshalb ich es hier kurz einwerfen möchte:

Ohne das stets unterschiedlich ausgelegte passive Abseits, das noch keine Wahrsagerin mit über den Zufall hinausgehender Quote vorhersagen könnte, gäbe es nicht diese herrlichen Jubelbilder von Torschützen, die sich zum Deppen machender Weise wie von der Tarantel gestochen übers Spielfeld sprinten, auf ihren Knien einige Dutzend Dezimeter weit rutschen und ihre meist unansehnlich unakkurat tätowierten Arme wild fuchtelnd durch die Luft bewegen, nicht ohne Grimassen zu schneiden, die auf Aussetzen des Verstandes schließen lassen dürfen, kurz: Ihr gesamtes narzisstisches Jubelrepertoire einmal durchexerzieren.

Bevor ihnen dann auffällt, dass ihr Treffer keine Anerkennung findet und all die Grashalme beim Torjubel völlig umsonst platt gewalzt wurden, wie auch das gesamte Auslösen des Jubelprogramms (das offensichtlich über einen „Point of no return“ verfügt, nach dessen Überschreitung unwiderruflich das gesamte Programm abgespult werden muss, Männer werden eher verstehen, wovon dabei die Rede ist) einem Fehlalarm zugrunde lag. Und der Torschütze noch dazu meist der letzte ist, der von der Nichtanerkennung erfährt, eben weil er sich gerade in seinem Jubelrausch befindet, während der etwas weniger euphorische Mitspieler ihn tätscheln muss und mit leichtem Bedauern und auch einer gewissen Angst vor der Reaktion des vermeintlichen Torschützen auf den Linienrichter weist (welcher allerdings nicht weniger theatralisch wiederum sein Programm der Nichtanerkennung eines Tores angeworfen hat).

Es folgt die unehrenhafte Aufgabe für die verhinderten Torschützen: Ihre Arme wieder einpacken, das Gesicht zu einer Leidensmiene verziehen und dann weiterspielen, mit einem Strichlein fürs Deppsein mehr auf der Gürtelschnalle.

Ich gebe zu, aus diesem Blickwinkel bereitet das passive Abseits dann doch eine schöne Stange Vergnügen. Allerdings nur aus diesem.

8 Kommentare