Zumindest wird er diese Zeilen dann nie lesen, wenn sie ihm niemand ausdruckt.
Das Bekenntnis der Woche gelang Markus Babbel: „Ich habe kein Internet.“
(Gehört und aufgeschrieben von Chris Kurbjuhn.)
Anders als Uli Hoeneß, der aus dem Jahr 1952 stammt, ist Markus Babbel Jahrgang 1972 und damit eigentlich Atari-, spätestens aber C64-Generation. Babbel entpuppt sich immer mehr als eine der größten Leertröten auf der Orgel, deren Tasten nach den im Geschäft befindlichen Trainern beschriftet sind.
Da ist es doch schade, dass er sein Werk in Hoffenheim nicht vollenden durfte.
Und nein, Internet zu nutzen oder nicht, sagt eigentlich gar nichts darüber aus, wie gut seine Fähigkeiten als Fußballtrainer sind. Eher über die allgemeine Offenheit für Neues und die Fähigkeit, zu erkennen, wo man Vorteile gegenüber seinem Gegner und nur darum geht es schließlich im Fußball erlangen könnte. Aber jenen Vorteil oder in dem Fall Nicht-Nachteil lässt Markus Babbel lieber ungenutzt.
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