England bewirbt sich bekanntlich um die Austragung der WM 2018 oder 2022.
Der Chef der Bewerbungs-Kampagne, Andy Anson, warnte zugleich vor «Arroganz und Selbstzufriedenheit». Daher sei bei der Bewerbung, über die der Weltverband FIFA im Dezember 2010 entscheiden wird, auch auf den früheren, international als überheblich empfundenen Slogan «Football is coming Home» verzichtet worden, ergänzte Anson.
Ich muss zugeben, ich hatte den Slogan immer als typisch britischen Humor verstanden. Weiß doch jeder, dass zwar der Fußball nach Hause kommt, das, worum’s geht, der Pokal nämlich, aber ohnehin nicht dort bleiben wird.
Und wer verbindet diesen Slogan nicht mit der EM96?
Selbst als wir gewonnen haben, empfand ich das Lied immer eher als England 1996.
Football’s goin‘ home, it’s goin‘ home, it’s goin home!
Also, die wahre Geschichte hinter dem Song ist ja die, daß David Baddiel, einer der Texter, irgendwann 1995 in der BBC eine Sendung sah, dem Konzept von ‚Bitte melde dich‘ wohl ähnlich, in der das Ehepaar Football ihre bis dato vergeblichen Versuche schilderte, ihren vor einigen Jahren wie vom Erdboden verschwundenen Sohn Derek wiederzufinden. Was -natürlich- tränenreich und herzzerreißend auch geschah. Schön, nicht überheblich, oder, Mr. Anson?