Auf dieser Seite findet sich eine Liste aller Nationen – bzw. deren Fußballverbände – die bislang die Europameisterschaft im Fußball bei den Frauen für sich entscheiden konnten. Erstaunlicherweise dauerte es bis ins Jahr 1984, ehe zum ersten Mal überhaupt eine solche Europameisterschaft ausgetragen wurde.
Dabei gab es in vielen Ländern schon viel länger Frauenfußball. In Deutschland war er zwar offiziell zwischen 1955 und 1970 verboten. Doch nicht nur war dieses Verbot da ja bereits mehr als ein Jahrzehnt außer Kraft. Ein solches gab es auch in vielen anderen Ländern nicht. Bis sich die UEFA aber einmal bequemte, nun endlich eine solche Europameisterschaft ein- und durchzuführen, verging eben viel Zeit.
Bis zur zweiten EM vergingen dann weitere drei Jahre. Danach etablierte sich ein Zwei-Jahres-Rhythmus, der aber ab 1997 durch den auch bei den Männern üblichen Vier-Jahres-Rhythmus abgelöst wurde.
Eine Besonderheit gab es beim EM-Turnier 1995, als es keinen Gastgeber gab, sondern die KO-Runden einfach mit Hin- und Rückspiel in den jeweils qualifizierten Ländern ausgetragen wurde.
Liste Europameister Frauen
Wurde ein solches Turnier zunächst noch äußerst stiefmütterlich behandelt in allen relevanten Aspekten: Zuschauerinteresse, TV-Übertragungen, Preisgelder und auch Ausrüstung und Vorbereitungsmöglichkeiten der Spielerinnen. So hat sich die Europameisterschaft der Frauen mittlerweile zu einem echten Medienevent entwickelt. Bei der jüngsten Austragung des Turniers in England fand das Finale sogar in einem ausverkauften Wembleystadion statt und erzielte zweifache Millionenzahlen an TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern zumindest in diesem Lande.
Jahr | Gastgeber | Erster | Zweiter | Dritter | Vierter |
1984 | - | Schweden | England | - | - |
1987 | Norwegen | Norwegen | Schweden | Italien | England |
1989 | BRD | BRD | Norwegen | Schweden | Italien |
1991 | Dänemark | Deutschland | Norwegen | Dänemark | Italien |
1993 | Italien | Norwegen | Italien | Dänemark | Deutschl. |
1995 | - | Deutschland | Schweden | - | - |
1997 | Norwegen/Schweden | Deutschland | Italien | - | - |
2001 | Deutschland | Deutschland | Schweden | - | - |
2005 | England | Deutschland | Norwegen | - | - |
2009 | Finnland | Deutschland | England | - | - |
2013 | Schweden | Deutschland | Norwegen | - | - |
2017 | Niederlande | Niederlande | Dänemark | - | - |
2022 | England | England | Deutschland | - | - |
Inzwischen hat sich das Turnier so weit entwickelt, dass es auch viele Wettfreunde anlockt. Da Sportwetten mittlerweile rund um die Uhr online möglich sind, ist ein solches Turnier natürlich eine willkommene Gelegenheit, ein paar Euro (oder Pfund) darauf zu setzen, wer das Gesamtturnier gewinnt, wer Torschützenkönigin wird, wer die einzelnen Partien gewinnt oder auch auf noch konkretere Ereignisse innerhalb einer solchen Partie. Damit stellt die Europameisterschaft der Frauen auch für Freunde des Online-Vergnügens mittlerweile eine attraktive Alternative zu den Online-Casinos dar, wo man z. B. bei einem 200 Bonus Casino spielen kann.
Nach nun mittlerweile 13 ausgetragenen offiziellen Europameisterschaften ergibt sich folgende Liste an Siegern der Europameisterschaft der Frauen, Stand 31. Juli 2022.
Land | Zahl der Titel |
Deutschland | 8 |
Norwegen | 2 |
Schweden | 1 |
Niederlande | 1 |
England | 1 |
Rekordsiegerin unter den Spielerinnen ist Birgit Prinz, welche bei allen acht Turniersiegen des DFB dabei war. Ein Wert, der auch dem Umstand geschuldet ist, dass Prinz noch jene Phase miterlebt hat, in der die EM im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragen wurde. Deshalb ist davon auszugehen, dass sie auf ewig die Rekordsiegerin der EM bei den Spielerinnen bleiben wird, sofern der Rhythmus nicht noch einmal verkürzt wird. Dass eine Frau 32 Jahre lang für eine Nationalmannschaft spielt und dabei auch noch jedes Mal den Titel gewinnt, ist zwar grundsätzlich möglich, aber dennoch quasi ausgeschlossen. Zufällig ist Birgit Prinz mit 10 erzielten Treffern zusammen mit Inka Grings auch noch Rekordtorschützin der EM. Das allerdings könnte sich durchaus sehr bald ändern, da das Turnier ja immer mehr Spiele und damit Gelegenheiten oder schlicht Zeit, Tore zu erzielen, bietet.
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