Nach dem beinahe unfassbaren 8:2 des FC Bayern München über den FC Barcelona müssen die Geschichtsbücher der Champions League überarbeitet werden. Den höchsten Sieg in der Geschichte der Champions League erreichten die Spieler von Hans-Dieter Flick damit zwar nicht. Doch immerhin stellten die Bayern eine ganze Reihe anderer Rekorde auf, wie die Süddeutsche Zeitung zusammenfast: als erstes Team überhaupt 8 Tore in einem KO-Rundenspiel erzielt, als erster Club im Europapokal 4 Tore vor der Pause gegen den FC Barcelona erzielt, als erstes Team überhaupt im Europapokal 8 Tore gegen den FC Barcelona erzielt. Und das ist nur eine kleine Auswahl an vielen weiteren – wenn auch eher vereinsbezogenen Rekorden, die man damit erreichte.
Die aktuelle, wegen der Corona-Pandemie etwas anders laufende CL-Saison 2019/20 bietet jedenfalls auch in den anderen Partien eine Menge Überraschungen. So stehen zum ersten Mal seit 14 Jahren weder Lionel Messi noch Cristiano Ronaldo im Halbfinale der CL. Da lohnt es sich, ein wenig sein Glück zu versuchen, wie man es online bei Wildz code tun kann. Denn aktuell scheint alles möglich zu sein.
Hier soll es aber eigentlich um die höchsten je in der Champions League erreichten Siege gehen. Wobei damit ausdrücklich nur die Champions League seit ihrer Einführung 1992 gemeint ist. Der Europapokal der Landesmeister wird hier nicht berücksichtigt. Das ergibt dann folgende lange Liste an hohen Siegen, von denen die meisten im abgelaufenen Jahrzehnt errungen wurden, um nicht zu sagen: fast alle.
Liste höchste Siege Champions League
08.12.2015 | Real Madrid | - | Malmö FF | 8:0 |
06.11.2007 | FC Liverpool | - | Besiktas Istanbul | 8:0 |
12.03.2019 | Manchester City | - | FC Schalke 04 | 7:0 |
11.03.2015 | FC Bayern München | - | Schachtar Donezk | 7:0 |
21.12.2014 | BATE Borissow | - | Schachtar Donezk | 0:7 |
13.03.2012 | FC Bayern München | - | FC Basel | 7:0 |
23.11.2011 | FC Valencia | - | KRC Genk | 7:0 |
06.12.2017 | FC Liverpool | - | Spartak Moskau | 7:0 |
17.10.2017 | NK Maribor | - | FC Liverpool | 0:7 |
13.09.2016 | FC Barcelona | - | Celtic Glasgow | 7:0 |
03.11.2010 | MSK Zilina | - | Olympique Marseille | 0:7 |
23.10.2007 | FC Arsenal | - | Slavia Prag | 7:0 |
10.12.2003 | Juventus Turin | - | Olympiakos Piräus | 7:0 |
14.08.2020 | FC Barcelona | - | FC Bayern München | 2:8 |
21.10.2014 | AS Rom | - | FC Bayern München | 1:7 |
10.03.2009 | FC Bayern München | - | Sporting Lissabon | 7:1 |
07.03.2012 | FC Barcelona | - | Bayer Leverkusen | 7:1 |
07.12.2011 | Dinamo Zagreb | - | Olympique Lyon | 1:7 |
10.04.2007 | Manchester United | - | AS Rom | 7:1 |
08.03.2022 | FC Bayern München | - | FC Salzburg | 7:1 |
Stand 10.03.2022.
Interessant, dass einige Vereine mehrmals vorkommen – und Schachtar Donezk sogar einmal als Verlierer und einmal als Gewinner einer dieser Rekordpartien. Noch erstaunlicher ist allerdings, das seit wenigen Tagen auch der große FC Barcelona sowohl bei den Gewinnern als auch bei den Verlierern in dieser Liste auftaucht. Die AS Rom hat es häufiger erwischt, dazu auch den FC Schalke 04 einmal böse bei Manchester City. Was damals auch prompt Trainer Domenico Tedesco den Job kostete.
Die Bayern sind nach dem hohen Sieg über den FC Barcelona insgesamt sechsmal vertreten, mit Siegen gegen diese Gegner:
- Schachtar Donezk
- FC Basel
- Sporting Lissabon
- FC Barcelona
- AS Rom
- FC Salzburg
Nicht alles glänzt bei derart hohen Siegen
Dass es derart viele hohe Siege vor allem in den letzten Jahren in der Champions League gibt, mag die Fans der jeweils siegreichen Vereine freuen. Insgesamt ist es aber eher ein schlechtes Zeichen in Bezug auf die Attraktivität dieses einstigen Europapokals, der ja mittlerweile eine Mischform aus Liga und Pokalwettbewerb geworden ist. Dass ein Team aus Slowenien oder Weißrussland mal so untergeht, war auch früher an der Tagesordnung. Dass aber selbst nachgewiesenermaßen große Clubs wie AS Rom, Celtic Glasgow oder eben auch der FC Schalke 04 immer mal wieder derart chancenlos sind, zeigt deutlich die Unwucht, die die Verteilung der Gelder und damit auch der besten Spieler und Trainer mittlerweile erreicht hat.