1970 war das Jahr, in welchem in Deutschland das 1955 verhängte Verbot für Frauen, den Fußballsport auszuüben, aufgehoben wurde. 1970 war auch jenes Jahr, in dem in der Schweiz die bis heute so heißende höchste Spielklasse für Frauen im Fußball aus der Taufe gehoben wurde. Welche Schattendasein der Frauenfußball lange führte, wird leider deutlich, wenn man sich auf die Suche der Torschützenköniginnen dieser Liga begibt. Denn dort findet man Antworten erst ab dem Jahr 1999. Bislang sind alle vorherigen Torschützenköniginnen in der Schweizer Nationalliga A unauffindbar. Dabei muss es sie ja gegeben haben. Da der Spielbetrieb durchgeführt wurde und ein Schweizer Meister tatsächlich ermittelt wurde, ist davon auszugehen, dass auch Tore gefallen sind. Somit muss es auch eine Torschützenkönigin gegeben haben. Das Internet wurde aber erst Mitte der 1990er Jahre populär und so waren bislang Torschützenköniginnen aus der Schweizer Nationalliga A erst ab dem Jahr 1999 ausfindig zu machen. Immerhin diese findet man hier nun komplett aufgelistet, größtenteils auch mit den dazugehörigen jeweiligen Clubs.
Alle Torschützenköniginnen der Nationalliga A der Schweiz
Bedauerlicherweise sind die verfügbaren Informationen so rudimentär, dass nicht einmal die Zahl der geschossenen Tore der jeweiligen Siegerin zu ermitteln war.
Jahr | Torschützenkönigin | Club |
1999 | Maria Macri | |
2000 | Anouk Macheret | FFC Bern |
2001 | Sylvie Gaillard | |
2002 | Monica Di Fonzo Corina Theiler |
FC Sursee FFC Bern |
2003 | Monica Di Fonzo | Freiburg |
2004 | Vanessa Bürki | DFC Zuchwil |
2005 | Isabelle Meyer | FC Luzern |
2006 | Vanessa Bürki | FFC Zuchwil 05 |
2007 | Kristina Sundov | FFC Zuchwil 05 |
2008 | Veronica Maglia | BSC YB Frauen |
2009 | Ana Maria Crnogorcevic | FC Thun |
2010 | Caroline Abbé Isabelle Meyer |
FC Yverdon Feminine Grasshopper Club Zürich |
2011 | Veronica Maglia | BSC YB Frauen |
2012 | Nadja Hegglin | SC Kriens |
2013 | Inka Grings | FC Zürich Frauen |
2014 | Fabienne Humm | FC Zürich Frauen |
2015 | Patricia Willi | FC Zürich Frauen |
2016 | Fabienne Humm | FC Zürich Frauen |
2017 | Valentina Bergamaschi | FC Neunkirch |
2018 | Eunice Beckmann Caroline Müller Patricia Willi |
FC Basel Grasshopper Club Zürich FC Zürich Frauen |
2019 | Irina Brütsch Cara Curtin Fabienne Humm Kristina Maksuti Maeva Sarrasin |
FC Luzern Frauen FC Lugano Frauen FC Zürich Frauen FF Lugano 1876 Servette Genf |
2020 | keine Meisterschaft ausgetragen | |
2021 | Stefanie de Além da Eira | BSC Young Boys |
2022 | Fabienne Humm Sina Cavelti |
FC Zürich Frauen FC Luzern |
2023 | Fabienne Humm Natalia Padilla-Bidas |
FC Zürich Frauen Servette FCCF |
2024 |
(Die gelisteten Daten sind möglicherweise fehlerhaft und werden zurzeit geprüft.)
Wie man sieht, gab es anders als im deutschen Fußball in der Schweizer Nationalliga A keine einzelne Spielerin, die die Liga in Bezug auf erzielte Tore komplett dominierte.
Keine Spielerin wurde mehr als zweimal Torschützenkönigin.
Große Variabilität unter den Siegerinnen
Diese Variabilität in der Schweizer Nationalliga A der Frauen macht gerade diese Frage nach der schließlichen Siegerin in dieser Individualwertung aber auch besonders attraktiv. Hier steht keineswegs vor Saisonbeginn fest, welche Spielerin die meisten Treffer für sich wird verbuchen können. Das wiederum sollte all jene auf den Plan rufen, die nach etwas abseitigeren Themen für eine Sportwette suchen. Denn dementsprechend hoch dürften auch die Quoten für jede einzelne Spielerin sein, in einer bestimmten Saison die Torschützenkönigin zu werden. Dies gilt zumindest zu Beginn der Saison, wenn noch niemand sich an die Spitze der Torjägerwertung gesetzt haben kann. In dem Fall bietet sich an, einen Tipp z. B. bei sportwetten-online.com auf diese nicht ganz einfach zu beantwortende Frage zu wagen. Gleichzeitig würde ein richtiger Tipp mit einer ziemlich hohen Ausschüttung belohnt.
Auch eine Deutsche unter den Torschützenköniginnen
Bemerkenswert auch, zumindest aus hiesiger Sicht, dass auch eine Deutsche unter den Torschützenköniginnen der Schweiz zu finden ist. Die in Düsseldorf geborene langjährige Duisburgerin Inka Grings war 2011 in die Schweiz gewechselt, wo sie 2013 dann auch die meisten Tore in der Liga erzielte. Das verwundert insofern, als in der Schweiz vermutlich nicht so gut gezahlt wurde wie in der deutschen Bundesliga.
Im letzten Jahr ereignete sich dann das Kuriosum, dass gleich drei Spielerinnen die meisten Tore der Saison erzielten. Wenn sich nur noch herausfinden ließe, wie viele das waren …