Schade, dass Udo Lattek sich gerade mit seinem Wunsch nach Wiedereinführung des Nazi-Ordens „Ritterkreuz mit Brillanten und Eichenlaub“ selbst unmöglich gemacht hat (zumal er das, wie man bei dogfood liest, bereits zwei Mal in einer Woche in verschiedenen Sendungen forderte).
Sonst hätten die Schalker bei ihm anfragen können, ob er nicht mal wieder Trainer sein wolle, wenn Fred Rutten in Kürze gegangen worden sein wird. Die anderen beiden großen Ex-Clubs von Lattek haben die Phasen gerade hinter sich (Hitzfeld) bzw. bald hinter sich (Meyer), in der ihnen nix Besseres eingefallen ist, als einfach die Leute wieder einzustellen, die man aus schon wenig später natürlich vollkommen hinfälligen Gründen einst nicht mehr wollte.
So muss es ein ganz junger machen, ein unbedarftes, hierzulande weitgehend unbekanntes Trainertalent, das sich vor allem im Umgang mit der Journaille, aber auch der Grammatik und des frohgemutigen Auftritts bestens auskennt: Huub Stevens soll laut kicker im Gespräch sein.
Immer, wenn ein Verein gerade fußballerischen Misserfolg hat und dann über keine Köpfe verfügt, die eine Idee von Fußball haben oder zumindest jemanden suchen würden, der eine Idee von Fußball hat, ruft man nach dem harten Hund. Als ob mangelnder Erfolg immer einzig und allein auf fehlende Disziplin und ebensolchen Einsatzwillen zurückzuführen wäre.
Treffend schließt der kicker-Artikel dann auch mit den Worten: „Und: Beim neuen Klub PSV Eindhoven hat auch Stevens die Erwartungen bislang nicht erfüllt.“ beste Voraussetzungen also.
Wie gesagt, Udo Lattek geht jetzt nicht mehr. Und ein anderer Ex-Trainer, der zur Zeit von der Tabellenspitze grüßt, wird an einem solchen schlechten Tausch wohl kein Interesse haben.
Huub Stevens – Das ist doch der Trainer, der alle dreiviertel Jahr verkündet, er könne seinen Vertrag nicht zu Ende führen, da er Heim zu seiner kranken Frau müsse, oder? Das paßt doch hervorragend zur durchschnittlichen Halbwertszeit eines Trainers auf Schalke.
Hoffentlich bleibt es nur beim Planspiel…
Da gibt es doch nur eines. Juri und Büskens müssen wieder voll ran – die hams gebracht. Ansonsten: Lütkebohmert ist tot und Tanne Fichtel nicht mehr zur Verfügung. Klaus Fischer?
Ich wüßte schon Stevens erste Maßnahmen. Schober zurück ins Tor (hat mehr Bundesligaerfahrung), Höwedes, Rakitic, Kenia, Neuer, Zambrano zurück in die Regionalligamannschaft (brauchen noch Bundesligaerfahrung), Eddi Achterberg auf die Bank (Traum Co Trainer, weil er für gute Stimmung sorgen kann), Kobiashwili ins zentrale defensive Mittelfeld (hat Bundesligaerfahrung im Bundesliga-Abstiegskampf, -> Freiburg), die Regionalligamannschaft wird abgeschafft (hat eh keiner Bundesligaerfahrung).
Und Duisburg hat Neururer.
Herzlichen Dank. Darauf hat die Welt gewartet.
Da ist mir die TSG derzeit lieber. Selbst bei den Bayern gewinnt nicht das System Klinsmann, sondern einer der besten Fussballer aller Zeiten …