Wat jammers, wie der Niederländer sagt.
Da sehen wir beim Spiel 1. FC Nürnberg gegen VfL Wolfsburg endlich nach Jahren des gepflegten Rasenheizungs- und Kunstrasenspiels mal wieder ein echtes Fußballspiel, wie wir selbst es alle aus den unteren Klassen kennen: vermeintlich irreguläre Bedingungen, der Ball bleibt bei jedem zweiten Pass in einer Pfütze liegen, nach einer Grätsche rutschen die Spieler unfreiwilig noch 10 Meter weiter, der Ballbesitz wechselt im Mittelfeld häufiger als die olympischen Fackelläufer ihre Route und vor allem: der Ball wird auf dem Weg ins Tor am schon geschlagenen Torhüter vorbei von einem der vielen Wassergräben gestoppt. Kurzum: ein ganz normales Fußballspiel, mit allen Widrigkeiten, wie sie nun mal dann und wann dazugehören und vielleicht auch mal den Charakter dieses Spiels ausmachten.
Und was passiert dann? Das Spiel wird abgebrochen. Buh, rufen wir, auch wenn uns keiner hört.
Bolzplatz ist ebensowenig begeistert wie der Spottplatz.
[…] Update: Tainer Baade ist auch angepisst. […]
Gute Frage! Was passiert? Wird das Spiel wiederholt? Wann? Bleibt das 1:0 für Nbg erhalten?
Es geht einfach nochmal komplett von vorne los.
Genau.
Nachholtermin ist am Sonntag um sechs.
Falls Felix Magath das jetzt noch rechtzeitig liest.
Naja, wenn nicht noch dieses Wochenende wird das wohl auch nix bis zum Sonntag nach dem Pokalfinale, weil’s Dienstag ja schon weitergeht.
Sinnlos finde ich diese Diskussionen über etwaige Verzerrungen, weil gesperrte/verletzte Spieler zurückkehren oder eben erst im Nachholspiel ausfallen könnten. Misimovic könnte in einer Woche auch einen Furz quer sitzen haben, der ihn heute Abend nicht gestört hat. Alles Quatsch. Genauso wie der Abbruch. Da macht das Spielen doch erst Spaß.
Weicheier!
Der Schiri hätte mal sehen sollen unter welchen Bedingungen wir gestern in der Kreisliga C spielen mussten.
Sieh es doch positiv, Trainer: „Von morgen an haben wir begrüßenswerterweise mal wieder zwei Teams in der Tabelle, die rechnen dürfen, was wäre wenn, wenn sie jenes Spiel weniger, das noch folgt, verlören oder gewännen.“
[…] PS: Drei Doofe, ein Gedanke. Trainer Baade gewinnt heute den Raymond-Chandler-Oscar für den schönsten Vergleich (”der Ballbesitz wechselt im Mittelfeld häufiger als die olympischen Fackelläufer ihre Route”), während auf dem Bolzplatz « Mattscheibe – […]
Gutes Auge, Dafeld.
Schade, dass grundsätzlich bei solcherlei Sachverhalten der Schiri den Schwarzen Peter N. zugeschoben bekommt, antstatt diejenigen Altvorderen, die die Macht besäßen, solcherlei Regelwerk der höheren Macht zu überlassen. Seis drum, auch nach über 2000 Jahren werden immernoch die Boten getötet, schade…