Die meisten kennen die Fußballfan-Bibel „Fever Pitch“ von Nick Hornby. Ein Mann ist der Liebe zum Fußball so sehr verfallen, dass dieser sein Leben bestimmt. Als Fan wohlgemerkt. Mit der (anderen) Liebe will es nicht so richtig klappen und auch sonst stellt sich das Leben für den Protagonisten nicht immer rosig dar.
Ein sehr gutes Buch, aus dem man auch einen nicht ganz so guten, aber immer noch sehenswerten Film gemacht hat. „Fever Pitch“ halt.
Jetzt gibt es davon auch eine amerikanische Version. Um das Ganze für den Nulpen-Durchschnitts-Ami auch schmackhaft zu machen, musste der ach-so-langweilige Fußball durch B – A – S – E – B – A – L – L ersetzt werden.
Sönke Wortmann sollte den B-Ball-Klassiker „He got game“ von Spike Lee mal als Fußball-Epos mit Carsten Ramelow in der Hauptrolle covern. Arbeitstitel: „Er hat’s einfach drauf“.
Das Schlimme an den Amis ist, dass sie kaum ausländische Schauspieler akzeptieren (deshalb ja diese Remakeflut) und wenn dann auch noch ein Sport dazu kommt, der in den USA so gut ankommt, wie Eishockey im Sudan, dann hat man den Salat, bzw. „Fever Pitch“ mit einem mir unbekannten Jimmy Fallon.
Liegt es nicht eher daran, dass die Amis keine synchronisierten Filme bzw. Filme mit Untertitel mögen?
Nein, denn das Original von Fever Pitch ist ja schon auf englisch. Es liegt wohl tatsächlich an den Schauplätzen und den Schauspielern (oder gar nur an deren Akzent?). Schließlich musste die Filmversion von High Fidelity auch unverständlicherweise in Seattle spielen, obwohl das Buch in London spielt.
Allerdings ist Ami-Bashing auch eine plumpe Art, plumper jedenfalls als Kuranyi-Bashing.
Aber Hooligans haben die in England gedreht und ist auch recht gut geworden. Nicht soviel Hollywood drin. Ich darf auch noch an den deutschen Film Nordkurve erinnern! Der kann auch einiges, wie man hier nachlesen kann. Dann gibt es noch einen Fernsehfilm, der ein Spiel von Rostock gegen Pauli zur Grundlage hat und ein wenig auf „Romeo und Julia“ anspielt. Allerdings kann ich mich nciht an den Namen erinnern.
Die Amerikaner lieben ausländische Schauspieler, die werden sogar Gouvernante…
Die Grazer lieben diese Schauspieler nicht mehr. Das ist aber ne olle Kamelle.
Die Amis sollen doch ruhig beim Baseball bleiben. Man stelle sich mal die Kultur vor, wäre in den USA Fußball Sportart Nummer eins. Will man das haben? Und dann noch im WM-Jahr? Der Soccergott bewahre!