Aus Anlass des heutigen 40-jährigen Jubliäums eines der ereignisreichsten WM-Spiele der Geschichte hier noch einmal ein alter Internet-Klassiker, den man kennenlernen sollte, falls man ihn noch nicht kennt. Und falls man ihn kennt, kann man ihn sich nach der langen Zeit seit seinem Erscheinen durchaus noch einmal zu Gemüte führen.
„Refait“ stellt das Elfmeterschießen des WM-Halbfinals zwischen Deutschland und Frankreich vom 8.7.1982 in detailverliebtester Manier nach.
Hintergrund zum Spiel gibt es auf einer eigenen Wikipedia-Seite namens „Nacht von Sevilla“, wobei man das hier eigentlich nur als „Thriller von Sevilla“ kennt – und dabei wird das „Sevilla“ natürlich Deutsch ausgesprochen.
Beim Deutschen Fußballmuseum gibt es übrigens eine Sonderausstellung dazu und gab es vorgestern auch einen Empfang mit einigen der – offenbar ausnahmslos deutschen – Protagonisten von damals, wie dort nachzulesen und zu -sehen ist. Klingt eigentlich ganz interessant, so eine Sonderausstellung zu diesem wirklich denkwürdigen Spiel. Der Eintrittspreis von sage und schreibe 19 Euro sorgt aber dafür, dass es trotz Standort in Dortmund eher eine Angelegenheit für besser Betuchte bleibt. Immerhin weiß man jetzt, dass Manni Kaltz noch lebt. Bei den anderen Gästen wie Toni Schumacher, Paul Breitner, Pierre Littbarski, Felix Magath oder Klaus Fischer wusste man dies ja.
(Zuvor hatte ich das Video im Blog des geschätzten heinzkamke gesucht, da ich es ob dessen sprichwörtlicher Affinität zur französischen Nationalmannschaft ganz sicher dort vermutete, bin aber nicht fündig geworden.)
Gleich zwei Bücher sind in diesen Tagen allein zu diesem Spiel erschienen, eines von Autor Stephan Klemm, welcher letztens bei Jörg Thadeusz in dessen Interview-Reihe im WDR dazu zu Gast war, was man hier nachhören oder als Podcast downloaden kann, was jetzt durchaus als Empfehlung zu verstehen ist.
PS: Wie es ohne Sonderausstellung im Deutschen Fußballmuseum aussieht, wurde hier 2017 umfangreich beschrieben.
Das ist ja fantastisch gemacht, ich bin begeistert!